Modernisierung im Sinne der menschlichen Gesundheit
E-Health. Verbesserte Qualität bei gleichzeitiger Kosteneffizienz erfordert technologische Innovation in der medizinischen Leistungserbringung. Zielsetzung ist eine optimale Infrastruktur für Ärzte und Pflegekräfte für eine bestmögliche Betreuung der Pati
In Zeiten einer Pandemie ist der persönliche Kontakt mit Patienten besonders herausfordernd. Dazu gehört auch das Thema Rehabilitation. Um die dafür nötigen Abläufe effizient und patientenorientiert zu gestalten, sollten Menschen digital erreicht werden können. Für diese medizinisch-therapeutische Kommunikation auf rein digitalem Weg müssen aber oft erst entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden.
Die Elektronische Gesundheitsakte „Elga“bietet dafür eine Vielzahl an Diensten, die auch in der Rehabilitationsbehandlung (Reha) eingesetzt werden können. Mehrere österreichische Reha-Kliniken haben nun ihre Einrichtungen an die Elga angebunden und
T-Systems als Digitalisierungspartner mit der Implementierung beauftragt. Es geht dabei um die Darstellung und Übermittlung von Elga-spezifischen Dokumenten. „Reha.Complete deckt als modulartig konzipierte Medizinanwendung für Kur- und Reha-Einrichtungen alle Anforderungen zentral ab, und das umfasst die medizinische, pflegerische und therapeutische Planung und Dokumentation“, sagt Martin Werner, Head of Business Area Health, T-Systems Österreich.
Technologisch kann die Anwendung als Cloud-Variante oder gesondert im jeweiligen System der Einrichtung betrieben werden. Die Nutzung ist auch über mobile Endgeräte möglich. Ein wichtiger
Ansatz ist die Vermeidung des fehleranfälligen manuellen Erfassens von Befunden. Die Dokumente werden automatisiert übertragen und stehen Ärzten und Therapeuten für weitere therapeutische Maßnahmen zur Verfügung.
„Ziel war, Entlassungsberichte aus der Reha in die Elga einstellen zu können. Daten können nun aus einer Elga-Domäne abgefragt und im klinischen Informationssystem Reha.Complete dargestellt werden. Strukturiert vorliegende Daten werden hierbei automatisiert, etwa als anamnestische Verordnungen, in die klinische Akte des Patienten übernommen. Dies ist für alle Stakeholder eine enorme Erleichterung und reduziert zudem die Fehleranfälligkeit erheblich“, so Werner von T-Systems. Für effizientere Prozesse und eine gesteigerte Behandlungsqualität kann die Gesundheitsbranche schon länger auf eigene Krankenhausinformationssysteme (KIS) und Softwarelösungen zurückgreifen. Die bausteinartig konzipierten Anwendungen erstrecken sich vom ganzheitlichen Einsatz bis hin zu spezifischen Segmenten wie etwa der Wundbehandlung. Der zunehmende Einsatz mobiler Arbeitsgeräte muss dabei ebenso abgebildet werden wie ein gesichertes, abteilungsübergreifendes Datenmanagement. Große Krankenanstalten in den Bundesländern und bundesweite Gesundheitsversicherer verwenden diese mit den zentralen SAP-Systemen vernetzbaren KIS-Dienste. Ordensspitäler in Wien und Oberösterreich nutzen eigene Softwareapplikationen, die Pflegekräften die ortsunabhängige Dokumentation von Wunden ermöglicht. Von der Anamnese bis zur Heilung werden alle Kontakte und Veränderungen lückenlos aufgezeichnet.