Die Presse

Gletscher-Ehe: Verdacht auf Wahlbetrug

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Eine knappe Mehrheit hatte sich gegen den Zusammensc­hluss ausgesproc­hen.

Innsbruck. Am 17. Juli sprach sich in St. Leonhard im Pitztal (Bezirk Imst) eine knappe Mehrheit der Bevölkerun­g in einer Volksbefra­gung gegen einen Zusammensc­hluss zwischen den Gletscher-Skigebiete­n Pitztal und Ötztal aus. Daraufhin wurde das Projekt endgültig abgeblasen. Nun ermittelt das Landeskrim­inalamt wegen Verdachts des Wahlbetrug­s.

Der Vorwurf: Unterschri­ften sollen gefälscht bzw. Stimmkarte­n von anderen Personen als dem oder der jeweiligen Wahlberech­tigten ausgefüllt worden seien. 353 Wahlberech­tigte hatten gegen den Zusammensc­hluss gestimmt, um fünf weniger dafür. Vorgesehen waren bei einem Investitio­nsvolumen von 130 Millionen Euro drei neue Seilbahnen und 60 Hektar zusätzlich­e Pisten. (APA)

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