Herzerkrankungen immer ganzheitlich sehen!
Atemnot, Wassereinlagerungen oder langwieriger Husten: Ist die Ursache das Herz oder macht die Lunge Probleme? Herz und Lunge arbeiten in unserem Brustkorb Seite an Seite, mit dem gemeinsamen Ziel, jede Zelle mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Deshalb sind bei Herz- und Lungenerkrankungen die Symptome oft sehr ähnlich und nicht eindeutig einem Organ zuzuordnen. Ist eines der beiden geschwächt, ist oft auch das andere betroffen: Erkrankungen der Lunge wirken sich negativ auf das Herz aus und umgekehrt.
Spezialisten im Dienst
In der Abteilung für Innere Medizin im Franziskus Spital arbeiten die Kardiologen mit pulmologischen Spezialisten zusammen, um Patient*innen die bestmögliche Ab-klärung und Behandlung zu bieten. Die Abteilung für Innere Medizin Margareten bietet hier als weitere Besonderheit eine breite Palette an Expertise, wie z. B. Gastro-enterologie, ein Schlaflabor und Schmerzmedizin. Auch ist eine Akutgeriatrie im Haus beheimatet. Ziel ist es, durch ein bestmögliches Zusammenspiel dieser Disziplinen eine multiprofessionelle Versorgung kardialer Patient*innen zu sichern und dadurch optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Dazu Prim. Doz. Dr. Stefan Aschauer, Vorstand der Inneren
Medizin im Franziskus Spital Margareten: „Das Herz-Kreislaufsystem ist eine komplexe Einheit, viele Faktoren wirken hier zusammen und müssen einbezogen werden. Neben der verschränkten Versorgung durch Kardiologie, Pulmologie und Gastroenterologie kooperiert das Team eng mit anderen Fachdisziplinen des Hauses, wie z. B. Intensiv-, Schmerzmedizin oder Chirurgie. Wir legen großen Wert darauf, den Menschen ganzheitlich zu betreuen. Dieser fächerübergreifende Ansatz
ist oftmals der Schlüssel zum Erfolg, um folglich eine verbesserte Lebensqualität für Patientinnen und Patienten zu erreichen.“
Diagnose und Behandlung
Die klinischen Schwerpunkte der Kardiologie im Franziskus Spital liegen bei der Diagnose und Behandlung von Herzmuskelschwäche, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen und auch Abklärung einer koronaren Herzkrankheit oder unklarer Schlaganfälle (kryptogene Insulte, ESUS).
Erste diagnostische Schritte können in Spezialambulanzen für Herzinsuffizienz, Herzrhythmus oder Herzschrittmacher erfolgen.
Ein breites Spektrum an modernen Diagnoseverfahren für Lunge und Herz ermöglicht in vielen Fällen eine rasche und verlässliche Feststellung der Ursachen der jeweiligen Erkrankungen. Schluckecho (TEE, ein Herzultraschall durch die Speiseröhre), Funktions-Diagnostik (24-Stunden-EKG, Langzeitblutdruckmessung), Koronar-CT, Gefäßultraschall u. v. m. unterstützen die rasche jeweilige Diagnosestellung. Gegebenenfalls wird eine Behandlung mittels elektrischer Kardioversion oder die Implantation eines Herzschrittmachers oder Defibrillators sogleich an der Abteilung vereinbart. Die weitere Nachsorge kann ebenfalls dort erfolgen.
Dies alles erlaubt eine individuell entwickelte und perfekt abgestimmte Therapie, um Ihre Herzgesundheit sicherzustellen.