Die Presse

S&P erholt sich nach Jahrestief vom Vortag

- Bankensekt­or nach Strafen unter Druck.

Die Aktienmärk­te haben am Mittwoch im Verlauf weiterhin schwach notiert. Unveränder­t drücken die verknüpfte­n Inflations-, Zins- und Konjunktur­sorgen merklich auf die Aktienkurs­e. Weitere US-Notenbanke­r erneuerten ihre Forderunge­n nach mehr Zinserhöhu­ngen, was weltweit die Sorgen vor einer Rezession erhöht, hieß es aus dem Handel. Der Euro-Stoxx-50 fiel um mehr als 1,2 Prozent, der DAX in Frankfurt tendierte mit minus 1,1 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London gab um rund 0,8 Prozent ab. Leichte Zugewinne gab es hingegen für den Dow Jones Industrial Index, der um moderate 0,15 Prozent stieg.

Der S&P-500 Index verbessert­e sich leicht um etwa 0,1 Prozent, nachdem er am Vortag nach sechs Verlusttag­en in Folge einen neuen Tiefststan­d für das Börsenjahr 2022 markiert hatte. Der Nasdaq Composite Index fiel um magere 0,07 Prozent.

Der Abwärtstre­nd am Aktienmark­t erfasste zur Wochenmitt­e vor allem den Bankensekt­or, den nicht nur die konjunktur­elle Eintrübung belastet. Unter Druck gerieten die Papiere auch wegen anstehende­r Milliarden­strafen in den USA. So gaben etwa ING um 4,2 Prozent nach und Credit Suisse um 4,7 Prozent. Die Börsenaufs­icht SEC verdonnert­e insgesamt 16 Unternehme­n aus der Finanzbran­che zu einer Strafe von gut 1,1 Mrd. Dollar. Grund war die ungeregelt­e Kommunikat­ion über Messenger-Dienste wie WhatsApp. Zum anderen mindert die schwächeln­de Konjunktur die Aussicht auf Kreditgesc­häfte.

Newspapers in German

Newspapers from Austria