Institute: EZB will noch straffere Geldpolitik
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung der führenden deutschen Forschungsinstitute angesichts des anhaltenden Inflationsschubs viel stärker gegensteuern als bisher an der Börse gedacht. „Da es zu Aufwärtsrevisionen der EZBInflationsprognose für das Jahr 2023 kommen dürfte, wird die Geldpolitik wohl deutlich stärker gestrafft werden als noch gegenwärtig auf den Märkten erwartet“, teilten die Institute am Donnerstag in ihrem Herbstgutachten mit. Sie erwarten heuer noch zwei Zinserhöhungen, womit der Leitzins dann auf 2,25 Prozent steigen werde. Aktuell liegt er bei 1,25 Prozent. „Im ersten Halbjahr 2023 werden weitere Zinsschritte folgen“, hieß es in dem Gutachten. Dann werde der Leitzins bei 3,25 Prozent liegen.