Inflationsängste belasteten Europas Börsen
Die europäischen Börsen haben sich am Donnerstagnachmittag weiter schwach gezeigt. Belastet werden sie vom UkraineKrieg, von Lieferkettenproblemen, der Energiekrise, hohen Inflationsraten und Ängsten vor gegensteuernden Zinserhöhungen und Rezession. Untermauert wurden die Inflationsängste am Nachmittag von aktuellen Verbraucherpreisdaten aus Deutschland. Die Inflationsrate in dem Land ist auf 10,0 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren gesprungen, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte.
Davor waren bereits Wirtschaftsdaten aus Europa schwach ausgefallen. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September stärker eingetrübt als erwartet. Der Economic Sentiment Indicator fiel im Vergleich zum Vormonat unerwartet stark um 3,6 Punkte auf 93,7 Punkte und auf den niedrigsten Stand seit November 2020.
Neben den PorscheAktien (siehe nebenan) zählten zu den Titeln im Fokus auch jene von H&M. Die Papiere des schwedischen Modekonzerns verloren nach überraschend schwachen Drittquartalszahlen deutlich Prozente. Die Umsätze vom 1. bis 27. September seien zwar in den jeweiligen Landeswährungen um sieben Prozent höher ausgefallen als im Vorjahr, teilte der Konzern mit, dennoch seien die Aussichten auf die kommenden Monate sehr negativ.
Gegen den Trend gesucht waren Papiere von Rückversicherern.