„Tuntig“: Theater lädt wegen Kritik zum Nachgespräch
Eine Redakteurin der Austria Presse Agentur verriss vergangene Woche eine Grazer Interpretation von Oscar Wildes „Bunbury“als „derbe Queer-Klamotte“. Die beiden Hauptfiguren würden sich „dermaßen tuntig“benehmen, dass ihre Beziehung zu Frauen komplett unwahrscheinlich wirken würden. Auch wegen dieses Worts lädt das Grazer Schauspielhaus „zu einem Nachgespräch über nicht heteronormative Männlichkeit auf der Bühne und in der Gesellschaft“. Man wünsche sich „mehr kritische Reflexion aufseiten jener, die über künstlerische Arbeit ihr öffentliches Urteil fällen“.