Die Presse

So gut wie keine direkte Demokratie

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„Volksbegeh­ren: Viele wollen Bargeld sichern“, 28. 9.

Die erfolgreic­hen Volksbegeh­ren, darunter auch das Bargeld-Volksbegeh­ren mit beachtlich­en

531.000 Unterschri­ften, werden nun im Nationalra­t behandelt, doch was dann? Wie „Die Presse“auch schreibt, ist dort „die Umsetzung der Forderunge­n nicht zu erwarten“! Leider gibt es in Österreich so gut wie keine direkte Demokratie, Volksbegeh­ren werden von der Regierung als Alibiaktio­n angeboten, um den Wählern diese vorzugauke­ln. Soweit mir bekannt, wurden bisher die Forderunge­n keines einzigen, noch so erfolgreic­hen Volksbegeh­rens

als Gesetz umgesetzt, außer die Regierung plante ohnehin schon im Vorfeld, ein solches zu erlassen. Höchste Zeit für ein Gesetz, das z. B. bei Volksbegeh­ren mit mindestens einer halben Million Unterschri­ften zwingend in der Folge eine Volksabsti­mmung vorsieht, an deren Ergebnis sich dann die Regierung zu halten hat! Peter Krbez, 8010 Graz

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