Richtungsstreit: MFG verliert ihren Parteimanager
Die Impfkritiker schwächeln derzeit, jetzt schmiss ihr Geschäftsführer hin.
Wien. Laut Umfragen war die CoronaImpfkritiker-Liste zu Jahresbeginn eine fixe Größe in der heimischen Polit-Landschaft: Manche Institute sahen die Partei MFG rund um die Debatten zur CoronaImpfpflicht bei knapp zehn Prozent, in Oberösterreich schaffte es die Partei im Vorjahr in den Landtag. Seit Corona und die Impfpflicht nicht mehr Hauptthemen sind, geht es allerdings bergab, zuletzt wurde der Einzug in den Tiroler Landtag klar verpasst. Dazu kommen interne Querelen – die nun im Abgang einer zentralen Figur gipfelten. Gerhard Pöttler, Bundesgeschäftsführer, Finanzreferent und MFG-Kopf in Salzburg, tritt ein halbes Jahr vor der Landtagswahl aus der MFG aus, wie er erklärte.
Im Abgang übte er harte Kritik an seiner Partei, die laut ihm nicht mehr umsetzt, was man einst versprochen hatte. Auslöser für den Abgang dürfte ein rund 30.000 Euro teures Coaching für Landtagsabgeordnete gewesen sein, das laut Pöttler zeigt, „dass die Partei eben nicht anders ist als andere Parteien.“(APA)