Scharlatane bekämpften schon immer die Wissenschaft
Standhaft stellten sich einst Religionen gegen Leichenöffnungen. Trotzdem waren bereits im Mittelalter Bruchstücke medizinischen Wissens vorhanden – nur konnten sich diese lang nicht entfalten. Der Journalist Herbert Lackner und der Onkologe Christoph Zielinski folgen in ihrem neuen Buch den Ursprüngen der Wissenschaftsfeindlichkeit bis zur Gegenwart.
Auf ihr em lesenswerten Streifzug durch die Geschichte erzählen die Autoren unter anderem davon, welche Forscher gegen Hexenverbrennungen aufbegehrten, wie einstige Gegner der Pockenimpfung, darunter Immanuel Kant, ihre Meinung änderten, warum Anfang des 20. Jahrhunderts Naturheiler mit Wiener Studenten rauften und wer heute mit der Propaganda von medizinischem Unsinn viel Geld verdient. (cog)