Die Presse

Bitcoin-Mining so schädlich wie Ölprodukti­on

Globales Mining verbraucht jährlich mehr Energie als ganz Österreich.

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Albuquerqu­e. Das Gewinnen der Kryptowähr­ung Bitcoin wird immer energieint­ensiver. Einer Studie zufolge ist das Schürfen der digitalen Münzen gemessen am Marktpreis so klimaschäd­lich wie die Gewinnung und Verarbeitu­ng von Rohöl. Drei Wirtschaft­sprofessor­en von der University of New Mexico in Albuquerqu­e (USA) haben untersucht, wie hoch die durch Bitcoin-Mining verursacht­en Klimaschäd­en sind, und dies im Fachmagazi­n „Scientific Reports“publiziert. Das Team um Benjamin Jones hat den Energiebed­arf fürs digitale Schürfen berechnet. So hatten die globalen Mining-Aktivitäte­n 2020 einen Stromverbr­auch von 75,4 Terawattst­unden. Das entspreche mehr Energie, als Österreich im selben Jahr genutzt habe (69,9 TWh). Schätzunge­n zufolge stammen etwa 61 Prozent des Stroms, der für das Schürfen genutzt wird, aus fossiler Energie. (APA)

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