„Ströme von Blut und Tränen“
Vatikanstadt. Papst Franziskus hat in einer Ansprache in Rom einen überraschend eindringlichen Appell an Kreml-Chef Wladimir Putin und den ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskij, gerichtet: Er bitte Putin, „diese Spirale von Gewalt und Tod zu stoppen, auch zum Wohl seines Volkes“, sagte Franziskus. Andererseits appelliere er aber auch „zuversichtlich an den Präsidenten der Ukraine, für ernsthafte Friedensvorschläge offen zu sein“.
Er sei „zutiefst betrübt über die Ströme von Blut und Tränen, die in diesen Monaten vergossen wurden“, so der Papst in seiner Ansprache. Tausende Menschen seien gestorben; zahlreiche Zerstörungen hätten viele Menschen und Familien obdachlos gemacht und bedrohten weite Gebiete mit Kälte und Hunger: „Solche Handlungen sind niemals zu rechtfertigen, niemals!“