Die Presse

Deutschlan­ds Meister und ein ÖFB-Duell für St. Pölten

Champions League. Lukratives Debüt für SKN-Frauen.

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Nyon/Wien. Auf Barcelona hätten sich Kapitänin Jasmin Eder und Präsident Wilfried Schmaus für St. Pöltens Premiere in der Gruppenpha­se der Champions League einigen können, doch die Auslosung in Nyon bescherte Österreich­s Serienmeis­ter im Pool B den deutschen Meister Wolfsburg als prominente­sten Namen. Hinzu kommen Slavia Prag, die nominell einfachste Hürde, sowie ein Duell mit ÖFB-Kapitänin Carina Wenninger und AS Roma.

Die SKN-Frauen wurden wie Real Madrid oder Juventus Turin aus Topf drei gezogen, was die Kräfteverh­ältnisse nicht ganz widerspieg­elt. Da viele Frauen-Abteilunge­n von prominente­n Männerklub­s jüngeren Datums sind, fehlen ihnen im Gegensatz zu St. Pölten, das 2015 erstmals in der Qualifikat­ion antrat und im Frühjahr 2021 – noch im alten K.o.-Modus – das Achtelfina­le erreicht hat, vielfach einfach noch Punkte im Uefa-Ranking.

Österreich­s Meister, der sich über drei Runden erstmals qualifizie­rt hat, geht in die sechs Runden von Ende Oktober bis Ende Dezember also zwar als Außenseite­r, sieht sich aber nicht als chancenlos. „Es hätte schlimmer kommen können. Für uns ist gegen Slavia und Roma etwas möglich“, sagte Trainerin Liese Branca˜o. 400.000 Euro Startgeld sowie Prämien (Sieg 50.000, Remis 17.000) sind für die SKNFrauen ein lukratives Zubrot, so Präsident Schmaus, dem allerdings missfällt, dass die LigaWinter­pause schon Anfang November beginnt. „Wie soll man da ein Level halten?“(swi)

Weiters, Gruppe A: Chelsea, Paris St. Germain (Georgieva), Real Madrid, Vllaznia; C: Lyon (TV), Arsenal (Wienroithe­r, Zinsberger), Juventus, FC Zürich (Höbinger, Pinther); D: Barcelona, Bayern (Zadrazil), Rosenga˚rd, Benfica Lissabon.

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