Protest gegen Kürzungen bei Ö1
Offener Brief. Die Leitung der Salzburger Festspiele, der Bundestheater, des Musikvereins, des Konzerthauses, der Philharmoniker, Symphoniker und vieler anderer Kulturinstitutionen wenden sich gegen Pläne des ORF-Radios. Dieses wolle ganze Sendereihen aus dem Ö1-Programm streichen, heißt es in einem Offenen Brief, gefährdet seien etwa „Zeit-Ton“, die Ö1-Jazznacht und Kunstradio, betroffen seien insgesamt 575 Stunden zeitgenössischen, großteils österreichischen Musikschaffens. Es drohe ein „Kahlschlag mit einem nie dagewesenen Schaden für die heimische Musikszene“. Ausgelöst wurden die Proteste durch ein Interview, in dem ORF-Radiointendantin Ingrid Thurnher sich für Ö1 „weniger Köchel-Verzeichnis“wünschte. Zugleich überlegte sie sich, FM4 zu einem „Ö3 für Junge“zu machen. Auch daran gibt es viel Kritik aus der Kulturbranche.