Mit Messer auf Frau: Prozess wegen Mordversuchs
Ein Syrer wird am 19. Oktober in Linz vor Gericht stehen.
Linz. Versuchter Mord an seiner Ehefrau: Dessen ist ein 52-jähriger angeklagt. Am 19. Oktober wird er deshalb in Linz vor Gericht stehen.
Der Angeklagte soll Ende Mai auf der Oberen Donaulände in Linz seine Frau, beide stammen aus Syrien, niedergestochen haben. Die 41-Jährige überlebte den Angriff, weil Passanten eingegriffen hatten. Der Angeklagte gibt an, sich an die Messerattacke nicht erinnern zu können und streitet eine Tötungsabsicht ab.
Das Ehepaar war am Abend des 23. Mai in Streit geraten. Es ging offenbar darum, dass die Frau über Social Media Kontakt zu einem anderen Mann hatte. Die beiden verließen im Zuge der Auseinandersetzung die Wohnung, ihre Kinder, elfjährigen Zwillinge, blieben zu Hause. Auf der Straße soll der Mann dann die Frau zu Boden geschlagen und mit einem Stanley-Messer in Kopf und Hals gestochen haben. Ein Stich ging an Speise- und Luftröhre vorbei und führte fast bis zur Wirbelsäule.
Eine Krankenschwester sprang dem Beschuldigten in den Rücken, sodass dieser die Attacke beendete. Auch ein Pfarrer versuchte, den Mann von der Frau fernzuhalten. Ein Arzt, der mit dem Auto unterwegs war, leistete Erste Hilfe und schließlich kam auch noch ein Rettungswagen vorbei, dessen Besatzung die lebensgefährlich Verletzte versorgte und ins Spital brachte. Ihr Mann hat bisher gestanden, seine Ehefrau geschlagen und das Messer aus dem Rucksack genommen zu haben. Mehr wisse er nicht mehr. Der Asylberechtigte habe seine Frau „verunstalten“wollen, damit sie für andere Männer nicht attraktiv sei, wie es in der Anklageschrift heißt.