Wir sollten Europa nicht den Laien überlassen!
„Ursula von der Leyen, Wahlhelferin der Rechtsextremen“, Quergeschrieben v. Christian Ortner, 30.9. Ihr o. a. Quergeschrieben gehört eigentlich auf die Titelseite der „Presse“, auf die Titelseite aller Tageszeitungen in Europa. Genau das ist das Problem: Wir, und damit befürchte ich alle europäischen Regierungen, senden immer jene Politiker nach Brüssel, die wir im eigenen Land nicht brauchen können. Frau von der Leyen ist nur eine davon. Viele Politikerinnen und Politiker haben noch nicht verstanden, was ihre Äußerungen bewirken (z.B.: Beistand Deutschlands in der Auseinandersetzung Chinas mit Taiwan).
Wie Sie richtig erkennen, die Aussagen von Frau von der Leyen zur neuen Regierung in Italien sind völlig kontraproduktiv und nicht sehr intelligent. Auch Viktor Orban wurde in einer demokratischen Wahl von einer Mehrheit der ungarischen Bevölkerung gewählt. Das müssen wir Europäer zur Kenntnis nehmen. Nur der Dialog mit schwierigen Menschen, insbesondre Politikern und Regierungschefs führt zu einer Deeskalation und einem dauerhaften Frieden. Da meine ich auch die Auseinandersetzung mit Wladimir Putin. In Österreich wird jeder, der nicht links von der Mitte denkt, als Rechter verurteilt. Und so werden die Rechtsextremen auch immer stärker.
Wäre gut, wenn Frau von der Leyen uns Europäer noch einmal die Vorteile der Europäischen Union erklären würde. War nicht die ursprüngliche Idee der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahr 1952 „nie wieder Krieg“? Europa nimmt derzeit an einem Stellvertreterkrieg teil, kommt immer tiefer hinein und nur wenige kapieren es. Wir sollten daher Europa nicht den Laien überlassen!
Wolfgang Schuster, 1130 Wien