ÖAMTC fährt sogar eigenes Einstellungsprojekt
Sonderpreis. Der ÖAMTC verfolgt bereits seit mehr als fünf Jahren gezielt die Strategie, Menschen mit Behinderung in den unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens einzustellen.
Mit 2,4 Millionen Mitgliedern hat der ÖAMTC eine sehr diverse Mitgliederstruktur. „Als größter Verein Österreichs und wichtigste Interessenvertretung im Bereich Mobilität nehmen wir unsere Verantwortung wahr und möchten unserem gesellschaftlichen Auftrag nachkommen“, erklärt Nasila Berangy-Dadgar, Leitung Diversitätsmanagement und Personalservice bei ÖAMTC. „Unser Ziel ist, dass sich die Zusammensetzung der Bevölkerung in allen Diversitätsdimensionen auch in unserer Mitarbeitendenstruktur widerspiegelt. So können wir den Bedürfnissen unserer Mitglieder umfassend gerecht werden und profitieren auch intern durch diverse Teams.“
Quer durchs Unternehmen
2021 waren von insgesamt 2623 Mitarbeitern 67 Menschen mit Behinderung (MmB) – inzwischen sind es 72 MmB. Inklusion ermöglicht dem ÖAMTC, über viele Dinge nachzudenken. „Zum Beispiel, wie wir mit unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen umgehen, um diesen auch gerecht zu werden. Oder wie ein achtsamer, respektvoller Umgang miteinander gelingen kann und wir jede Person in ihrer Individualität wahrnehmen und dementsprechend handeln“, sagt Berangy-Dadgar. „Wir haben uns von Anfang an bewusst entschieden, MmB beim ÖAMTC in den unterschiedlichsten Abteilungen aufzunehmen, wie etwa Buchhaltung, Technik, Test & Sicherheit, Grafik und Mediendesign, Stützpunkt, IT, Callcenter.“Hier galt es, in enger Abstimmung mit den jeweiligen Führungskräften, Bewerbern und Arbeitsassistenzen eine jeweils individuell abgestimmte Arbeitsumgebung zu schaffen. Aus dem Projekt „Einstellungssache“gibt es noch offene Stellen und bisher sehr wenige Bewerbungen. „Die Herausforderungen sind eine genaue Ansprache der Zielgruppe sowie die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt“, so Berangy-Dadgar. „Mein Wunsch für die Zukunft wäre, dass sich MmB für unsere offenen Stellen bewerben und wir dafür kein eigenes Projekt mehr benötigen.“