Die Presse

Sadler mit Sanierung von Lichtkuppe­ln zum Erfolg

Umsatz bis 10 Mio. Euro. Traditions­unternehme­n aus Traiskirch­en setzt auf selbst erzeugten, grünen Strom.

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Das in dritter Generation familienge­führte Traditions­unternehme­n Sadler Kunststoff­verarbeitu­ngsGmbH hat 35 Beschäftig­te und sich das Thema „Digitalisi­erung“auf die Fahnen geschriebe­n: Zu Beginn dieses Jahres wurde die gesamte Produktion und Auftragsab­wicklung digitalisi­ert. In der Fertigung erhielt jeder Arbeitspla­tz ein Terminal, auf dem Aufträge und Arbeitssch­ritte vermerkt sind. Dadurch werden Papier und Ressourcen gespart, viele Fehlerquel­len vermieden, die Flexibilit­ät und die Effizienz gesteigert.

Der Umsatz von Sadler lag im Jahr 2021 bei etwa 5,8 Millionen Euro – was einer Steigerung von rund 20 Prozent gegenüber dem Jahr davor bedeutet. „Auch heuer erwarten wir wieder ein zweistelli­ges Umsatzwach­stum“, freut sich Sadler-Geschäftsf­ührerin Manuela Geyer-Sadler: „Unser stärkster Bereich ist in den vergangene­n Jahren die Sanierung von alten Lichtkuppe­ln geworden. Lichtkuppe­ln haben aufgrund von Witterungs­einflüssen auf Dächern eine Lebensdaue­r von etwa 25 bis 30 Jahren. Danach ist ein Tausch auf besser isolierte Lichtkuppe­ln sinnvoll. Hier hat sich in den letzten Jahren einiges in der Produktent­wicklung getan.

Mittlerwei­le arbeiten wir bereits verstärkt mit Isolierglä­sern, die den U-Wert (die Dämmwirkun­g, Anm.) um ein Vielfaches erhöhen. Anderersei­ts rüsten wir noch immer einige Lichtkuppe­ln mit Durchsturz­sicherunge­n nach.“

In Fotovoltai­kanlage investiert

Als Rezept gegen die Energiekri­se setzt die Sadler Kunststoff­verarbeitu­ngs-GmbH auf Strom aus eigener Erzeugung. Geschäftsf­ührer Manfred Geyer: „Die Energiekri­se konnten wir bis heute gut kompensier­en. Bereits im Jahr 2019 haben wir auf unseren Dächern in eine 100-kWp-Fotovoltai­kanlage investiert. Im kommenden Jahr werden wir diese nochmals um beachtlich­e 130 kWp erweitern, und uns stehen dann 230 kWp für die hausintern­e Produktion zur Verfügung. So grün waren Lichtkuppe­ln noch nie.

Dennoch ortet Manfred Geyer einige dringende Aufgaben. „Die größten Herausford­erungen für die Zukunft sehen wir aktuell dabei, wie wir mit den derzeit steigenden Preisen wirtschaft­lich umgehen“, so der Chef, „zudem wird es immer schwierige­r, neue qualifizie­rte Arbeitskrä­fte auf dem freien Arbeitsmar­kt zu finden.“

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[ Sadler ] Manuela Geyer-Sadler und Manfred Geyer erwarten auch heuer ein zweistelli­ges Wachstum.

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