Die Presse

Cargo-Partner ist in 40 Ländern aktiv

Internatio­nal. Das individuel­le Service des Transport- und Logistikun­ternehmens aus Fischamend wurde mit einer Umsatzstei­gerung von 72 Prozent belohnt.

- VON ALEXANDER HAIDE

Gegründet im Jahr 1983 beschäftig­t 1. Platz Cargo-Partner heute knapp 4000 Mitarbeite­r in seinem weltumspan­nenden Netz in 40 Ländern. Dabei wurden 2021 mehr als 1,2 Millionen Shipments abgearbeit­et. Das Weg zum Erfolg ist, so Stefan Krauter, Cargo-Partner-CEO, Stabilität und Flexibilit­ät in herausford­ernden Zeiten, die sich auch finanziell auswirkt: Im Jahr 2020 knackte das Unternehme­n aus Fischamend die Milliarden-Euro-Umsatz-Marke, 2021 waren es bereits mehr als 1,8 Milliarden Euro. Mit knapp einem Drittel wuchs der Bereich Luftfracht besonders stark – auf 240.000 Tonnen – an, dementspre­chend wurde die weltweit verfügbare Lagerfläch­e auf 280.000 Quadratmet­er erweitert. Im FCL-Schienentr­ansport konnte das Transportv­olumen um beinahe 40 Prozent gesteigert werden, das erweiterte Angebot an Straßentra­nsportund Lagerlösun­gen schlug sich 2021 mit einem Wachstum von 19,3 Prozent im Bereich Trucking/Logistics zu Buche.

Der Cargo-Partner-CEO über sein Erfolgsrez­ept: „Wir haben früh erkannt, worauf es in der Coronakris­e ankommen wird, und unsere internen Prozesse und unser Servicepor­tfolio schnell angepasst. Zusätzlich verstärkte­n wir unsere Präsenz in Zentral- und Osteuropa sowie in Asien noch weiter. Außerdem haben wir wichtige neue Zielmärkte für uns erschlosse­n und neue Standorte in Großbritan­nien, Griechenla­nd, Nordmazedo­nien, Australien und Indonesien eröffnet. Wir gehen dahin, wo unsere Kunden uns brauchen.“Das Motto von Cargo-Partner gibt er vor: „We take it personally.“Dabei stellt das Transportu­nternehmen den Kunden ins Zentrum. „Bei der Pandemie haben wir es verstanden, die Kunden trotz widriger Umstände optimal zu unterstütz­en, indem wir schnellstm­öglich Luftfracht­transporte mittels eigens organisier­ter Charter auf die Beine gestellt haben“, sagt Krauter.

Zu Unterbrech­ungen der Neuen Seidenstra­ße kam es aufgrund des Ukraine-Konflikts, im September wurde der Betrieb wieder aufgenomme­n. „Alternativ bieten wir den Adria Express Service zwischen Asien und Koper sowie maßgeschne­iderte Charterlös­ungen an“, sagt Krauter.

In der Energiekri­se sieht Krauter eine Chance: „Sie ist ein Wink mit dem Zaunpfahl für alle, die Klimakrise ernst nehmen. Sie ist eine historisch­e und vor allem technologi­sche Herausford­erung, die denen, die sie annehmen, beachtlich­e wirtschaft­liche Chancen bietet. Wir haben Economic Social Governance ESG zu einer zentralen strategisc­hen Initiative gemacht und arbeiten hier als Unternehme­n gesamt daran, unseren globalen Footprint zu verringern. Wir sind dabei, eine globale Energiespa­rkampagne vorzuberei­ten, um Bewusstsei­nsbildung für die Themen und Klima und Energiespa­ren zu betreiben.“

Trotz turbulente­r Zeiten ist Krauter positiv gestimmt: „Wir leben in einer Zeit, in der die Veränderun­g eine Konstante ist. Die größte Herausford­erung wird darin bestehen, agil zu bleiben und sich schnellstm­öglich an die neuen Marktgegeb­enheiten anzupassen. Das ist einer der wahren Stärken von CargoPartn­er und der 4000 Mitarbeite­r, weshalb ich sehr positiv in die Zukunft blicke.“

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[ Cargo-Partner ] Cargo-Partner Stefan Krauter: „Wir haben wichtige neue Zielmärkte für uns erschlosse­n.“

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