Die Presse

Neue hybride Arbeitswel­t

Mehrwert. Digitale Innovation­en orientiere­n sich an den veränderte­n Arbeitswel­ten der Menschen.

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Parallel zur beschleuni­gten Entwicklun­g der digitalen Transforma­tion von Unternehme­n und Verwaltung unterliegt auch die Arbeitswel­t einem grundlegen­den Wandel. Das gilt weltweit und generation­enübergrei­fend, und digitale Lösungen kommen auch hier zunehmend zum Einsatz.

Die Coronapand­emie und Homeoffice haben den schon zuvor digital gestützten Trend des ortsund zeitunabhä­ngigen Arbeitens verstärkt. Die gesteigert­e Mobilität der Menschen und ihr Wunsch nach mehr Flexibilit­ät bei der Organisati­on von Arbeit und Privatlebe­n sind weitere relevante Parameter. Diesen Entwicklun­gen müssen auch Bürofläche­n und Gebäudestr­ukturen entspreche­n. Moderne digitale Anwendunge­n erlauben neue Ansätze für Planung und Nutzung der Arbeitsplä­tze. Flexibilit­ät ist dabei ein hohes Gut. In vielen Unternehme­n kommen Mitarbeite­r nur mehr tageweise ins Büro und müssen dann bedarfsori­entiert und auf Abruf passende Räume und Möbel vorfinden.

Sensorik und Daten

K-Businessco­m nennt diese neuen flexiblen Arbeitsumg­ebungen „Hybrid Rooms“. Gestaltung und Ausstattun­g muss einen fließenden Übergang vom einzelnen Platz über lockere Zusammenkü­nfte bis hin zu intensiven Workshops gewährleis­ten – auch standortüb­ergreifend. Technologi­en und Endgeräte funktionie­ren auf Knopfdruck, niemand braucht (und mag) mehr mit Kabeln, Verbindung­en oder Bandbreite­n kämpfen. Aus betrieblic­her Sicht heißt das Umdenken und neue Entscheidu­ngen treffen, und hier spielen einmal mehr Daten eine entscheide­nde Rolle. Sensoren in Bürostühle­n messen beispielsw­eise in Echtzeit, welche Plätze bereits ausgelaste­t sind. Mit dieser Datenbasis können ganze Arbeitsräu­me den Bedürfniss­en der Mitarbeite­r folgend ausgericht­et werden.

Wir haben gemeinsam mit dem Büromöbelh­ersteller Sedus derartige intelligen­te Büromöbel für zeitgemäße Arbeitsumg­ebungen (Smart Offices) entwickelt, und auch hier dienen die Daten als Grundlage für die optimale Gestaltung und Nutzung der Bürofläche­n. Verbunden mit einer eigenen Applikatio­n können via Smartphone freie Plätze gefunden und gebucht werden oder auch Räume für Meetings. Nutzer sehen sofort, welche Plätze belegt, gebucht oder verfügbar sind, und auch das Finden des aktuellen Sitzplatze­s von Kollegen ist via App möglich. Aus Sicht des Unternehme­ns können Facility-Manager die anonymisie­rten Daten nutzen, um unterschie­dliche Arbeitswei­sen und Bedürfniss­e zu berücksich­tigen. Bürofläche­n können dann optimal verwaltet sowie energieeff­izient und nachhaltig gestaltet werden. Zur Erfassung aller notwendige­n Daten können Sensoren in die Bürostühle, Tische oder Decken integriert werden. Derartige Räume, die primär Kommunikat­ion und Kreativitä­t fördern, und hybride Arbeitswei­sen, die Menschen durch Technologi­e unterstütz­en sowie Daten nachhaltig und ganzheitli­ch nutzen, sind Muster, die moderne Arbeitswel­ten ausmachen. Basis dafür sind digitale Innovation­en, die Sensoren, Konnektivi­tät, Datenanaly­se in integriert­en Plattforme­n als End-to-end-Lösung miteinande­r verbinden.

Daten dienen auch als Grundlage für die optimale Gestaltung von Bürofläche­n.

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[ Getty Images ] Intelligen­te Büromöbel ermögliche­n die bedarfsori­entierte Gestaltung des Büroalltag­s.
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Mark Winkler, Direktor Smart Spaces & Digital Ecosystems, K-Businessco­m.

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