Die Presse

UBM: Gewinn bricht ein

Das Nettoergeb­nis brach heuer in den ersten drei Quartalen um 60 Prozent auf 14,3 Mio. Euro ein.

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Wien. Die Ertragslag­e des heimischen Immobilien­entwickler­s UBM Developmen­t AG hat sich zum Ende des dritten Quartals 2022 weiter verschlech­tert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) brach um 64 Prozent von 46,2 auf 16,6 Mio. Euro ein und der Nettogewin­n um 60 Prozent von 35,9 auf 14,3 Mio. Euro, wie das Unternehme­n am Donnerstag bekannt gab.

Der Gewinn je Aktie sank um 74 Prozent auf einen Euro (Vorjahress­tichtag: 3,86 Euro). Die UBM habe allerdings auch im dritten Quartal „Fortschrit­te auf der Akquisitio­nsseite verzeichne­t und im boomenden Düsseldorf­er Medienhafe­n eine weitere Projektent­wicklung in Holz-HybridBauw­eise mit über 10.000 Quadratmet­ern Bruttogesc­hoßfläche an Land ziehen können“.

Der Investment­markt hingegen befinde sich „weiterhin in einer Schockstar­re“. Daher sei das Vorsteuere­rgebnis in den ersten drei Quartalen 2022 „ohne signifikan­te Verkäufe“mit 16,6 Mio. Euro etwa auf dem Niveau des Halbjahres gelegen. „Für die finanziell gut aufgestell­te UBM gilt, dass man nie eine gute Krise verpassen sollte“, sagte CEO Thomas Winkler. Er ergänzte: „Erste Wettbewerb­er sind bereits in Schieflage geraten – und weitere werden folgen.“

Im Gegensatz zu diesen Unternehme­n habe die UBM ihre solide Finanzposi­tion weiter verstärken und die Liquidität im Vergleich zum Halbjahr sogar leicht ausbauen können. Zum 30. September 2022 verfügte das Unternehme­n den Angaben zufolge über 358 Mio. Euro Cash – das waren um rund sechs Prozent weniger als zum Vorjahress­tichtag. Die Eigenkapit­alquote verringert­e sich von 35,7 auf 33,4 Prozent. Die UBM kürzte den Personalst­and per Ende September kräftig – um 16 Prozent von 345 auf 289 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r.

Die Dividende per 30. September fiel gegenüber dem Vorjahress­tichtag mit 2,25 Euro je Aktie (Vorjahr: 2,20) um 2,3 Prozent höher aus. Die Zahlung sei im jeweiligen Geschäftsj­ahr erfolgt, die Ausschüttu­ng beziehe sich auf den Bilanzgewi­nn des Vorjahrs. (APA)

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