Battle of Britain: Vom Siegen und Rechnen
Bei Wales droht die große Ära von Gareth Bale zu Ende zu gehen – ausgerechnet gegen Nachbar England.
Al-Rajjan. England kann, Wales muss: Das sportlich hochbrisante „Battle of Britain“wird zu einer komplizierten Rechnerei – und für den in die Jahre gekommenen Gareth Bale womöglich zum letzten großen Auftritt auf der Weltbühne. „Es wird schwierig, aber wir müssen einfach versuchen, England zu schlagen“, sagte der 33-jährige Wales-Kapitän, der beim US-Meister Los Angeles FC weitgehend untergetaucht ist und mit höchstem Ehrgeiz seit längerer Zeit nur noch das Nationalteam bespielt.
An den großen Nachbarn England hat der walisische Star vor dem insgesamt 104. Duell der beiden Nationen gute und schlechte Erinnerungen: Zwar schoss Bale beim EM-Spiel 2016 ein sehenswertes Freistoß-Tor – doch verlor der spätere Halbfinalist am Ende durch ein Last-Minute-Tor mit 1:2.
Bei Gegner England sind die Rechenspiele dieses Mal einfach: Ein Sieg – und man gewinnt die Gruppe. Ein Remis – und man ist sicher weiter. Eine Niederlage mit bis zu drei Toren Differenz – und man schafft es immer noch in die K.o.-Runde. „Du musst ruhig bleiben in diesen Momenten“, meinte Englands Chefcoach Gareth Southgate. „Wir müssen noch ein bisschen was tun für das Weiterkommen, aber wir haben es in der eigenen Hand, diese Gruppe zu gewinnen.“
Für Wales wird es deutlich komplizierter: Entweder man gewinnt mit mindestens vier Toren – oder man muss hoffen, dass sich Iran und die USA im Parallelspiel die Punkte teilen. Selbst dann braucht es aber einen eigenen Sieg. (red.)