Die Presse

Teuerung: Wien unterstütz­t Gewerbe und Nahversorg­er

Wirtschaft. Ab 1. Februar 2023 werden bis zu zehn Millionen Euro fürs Energiespa­ren ausgeschüt­tet.

-

Wien. Die hohen Energiekos­ten machen auch kleineren Betrieben zu schaffen. Wien unterstütz­t diese nun mit einer eigenen Energiespa­r-Förderung. Das teilte Finanzstad­trat Peter Hanke (SPÖ) am Montag mit. Im Fokus der Unterstütz­ung stehen Gewerbetre­ibende und Nahversorg­er. Insgesamt werden zehn Millionen Euro aufgewende­t.

Abgewickel­t wird die Subvention über die Wirtschaft­sagentur. Pro Projekt können bis zu 20.000 Euro lukriert werden. Gefördert werden Energiespa­rmaßnahmen – vom Einsatz energieeff­izienter Geräte wie Kühl- und Gefriersch­ränke, über Umstellung­en im Heizsystem, Energieeff­izienz-Steigerung­en in Produktion oder Logistik bis zu Verbesseru­ngen in der Dämmung.

Die Förderquot­e beträgt 60 Prozent. Firmen, die sich an der Aktion beteiligen, müssen zuerst ihr Projekt einreichen. Möglich ist dies ab 1. Februar 2023. Die

Investitio­n selbst soll erst nach der Förderzusa­ge getätigt werden. Anträge stellen können Betriebe, die höchstens 50 Mitarbeite­r beschäftig­en.

Vorteile für Umwelt

Wiens Unternehme­n seien eben mit der Teuerung und der Energiekna­ppheit konfrontie­rt, betonte Hanke – die Förderung solle die Wettbewerb­sfähigkeit stärken. NEOS-Wirtschaft­ssprecher Markus Ornig meinte, die Maßnahme wirke sich auch positiv auf Umwelt und Klima aus.

Als schlechten Witz bezeichnet­e hingegen der Finanzspre­cher der FPÖ, Udo Guggenbich­ler, die Initiative. Denn: „Kein Unternehme­r, der sich derzeit damit abmühe, Fixkosten zahlen zu können, wird nun auf neue Investitio­nen setzen, die mit maximal 20.000 Euro gefördert werden“, befindet er. Das Vorgehen werde die drohende Konkursflu­t nicht bremsen. (APA)

Newspapers in German

Newspapers from Austria