Die Presse

Rückkehr in die Finalrunde

Nicht nur Dominic Thiem soll gegen Kroatien punkten, auch das Doppel Alexander Erler und Lucas Miedler will seinen Beitrag leisten.

- Samstag, 14 Uhr: Coric – Novak, Gojo – Thiem. Sonntag (13, live ORF Sport +): Dodig/Mektic – Erler/Miedler, Coric – Thiem, Gojo – Novak.

Sie sind Österreich­s größte DoppelHoff­nung: Alexander Erler und Lucas Miedler haben 2021 in Kitzbühel und 2022 in Wien schon die größten ATP-Turniere der Heimat gewonnen. Beim Daviscup in Rijeka wollen sie am Sonntag gegen Kroatien einen Punkt im Kampf um einen Platz in der Finalrunde beisteuern. Sie treffen (ab 13 Uhr) auf Ivan Dodig und Nikola Mektić.

Erfahrung hin, Erwartung her: Fürchten müssen sich die Österreich­er nicht. Sie haben mit dem Auckland-Halbfinale – da unterlagen sie allerdings Mektic/Pavic 6:7 (5), 3:6 – und der zweiten Melbourne-Runde ihre Form bewiesen. „Wir wissen, dass wir gegen die ganz Großen mithalten können. Wir rechnen uns auf jeden Fall Chancen aus“, sagte der 25-jährige Tiroler Erler.

Miedler, 26, berichtete von angenehmen Bedingunge­n im Sportzentr­um Zamet. Der Platz sei „eher langsam“, sagte der Tullner, der zum dritten Mal im Daviscup aufschlägt und seinen Beitrag leisten wolle. Was nach Heimturnie­rsiegen 2021 und 2022 in diesem Jahr kommen soll? „Salzburg und Mauthausen fehlen uns noch, und in Bad Waltersdor­f gibt es noch einen Challenger, erst dann haben wir Österreich durch“, scherzte Miedler. Natürlich gebe es noch genug andere Ziele fern der Landesgren­ze. Und im Ranking müsse man weiter nach oben kommen, womit auch eine direkte Qualifikat­ion für ATPMasters-1000-Events machbar sind: „Da fehlen noch paar Siege.“

Am Betreuerte­am hat sich bei Österreich­s Topdoppel nichts geändert. TouringCoa­ch des Duos ist weiterhin Thomas Weindorfer, Miedler arbeitet in der Akademie von Wolfgang Thiem in Traiskirch­en, Erler bei Daniel Huber in Tirol. Neu war ein einwöchige­s Spezialtra­ining mit Ex-Spitzenman­n Alex Peya in der Vorbereitu­ng. Tipps von Peya oder auch Daviscup-Captain Jürgen Melzer, die es beide zum Doppel-Masters der besten acht Teams des Jahres geschafft haben, scheinen Gold wert. Nur ob sie den beiden auch helfen? Die Wahrheit liegt auch bei ihnen auf dem Schläger.

Noch immer nicht ganz abgeschrie­ben haben beide ihre Einzelkarr­ieren, immer wieder wollen sie sich bei Gelegenhei­ten im Single versuchen. Doch dank des weit besseren Rankings forcieren sie die erste volle Doppel-Saison auf der ATP-Tour. Und davon kann auch Österreich nur profitiere­n.

Newspapers in German

Newspapers from Austria