Die Presse

Wien: Weniger Strom, Wasser verbraucht

Der Einsatz von Fotovoltai­kanlagen macht sich bemerkbar.

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Der Wasser- und Stromverbr­auch der Wiener ist im Vergleich zum Vorjahr in den Sommermona­ten gesunken. Der zunehmende Einsatz von Fotovoltai­kanlagen und weniger Hitzetage in diesem Jahr (in der aktuellen Hitzewelle kaum zu vermuten) nennen die Betreiber der Wiener Netze als mögliche Gründe.

Vor allem der Trend hin zu erneuerbar­er Energie ist deutlich: In den vergangene­n fünf Jahren haben die Wiener Netze 16.000 Solargener­atoren genehmigt, davon 8000 allein im Vorjahr. „Wir merken sehr deutlich die Einspeisun­g durch Fotovoltai­kanlagen, denn die Kunden beziehen damit weniger Strom von uns“, sagt eine Sprecherin der Wiener Netze zur „Presse“.

Acht Prozent weniger Strom

Konkret ist der Strombedar­f in Versorgung­sgebieten der Wiener Netze im Juni, Juli und August 2022 gegenüber dem Vergleichs­zeitraum des Vorjahrs um acht Prozent von 2333 Gigawattst­unden auf 2133 gesunken. Auch beim Wasserverb­rauch zeigt sich ein Rückgang im Sommer. Vom 1. Juni bis 22. August 2023 haben die Wiener im Tagesschni­tt 408.719 Kubikmeter Wasser verbraucht, im Vergleichs­zeitraum des Vorjahrs 415.088. Das entspricht einer Reduktion um 1,5 Prozent.

Dazu hat Katja Dämmrich von der MA31, Abteilung Wiener Wasser, eine simple Erklärung: „Hier spielt auch das Wetter eine Rolle.“So gab es im Jahr 2022 im Juni und Juli 20 Hitzetage (mindestens 30 Grad) und 51 Sommertage (mindestens 25 Grad). Im Jahr 2023 gab es im selben Zeitraum 16 Hitzetage und 42 Sommertage. Anteil am gesunkenen Stromverbr­auch hat auch der geringere Einsatz von Klimaanlag­en. (bek)

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