Die Presse

Ein Derby im Ländle als Vorbote

Altach tritt runderneue­rt auf, Lustenau erwartet schwierige Bundesliga­saison.

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Der SCR Altach hat erstmals in der Bundesliga ein Derby gegen Austria Lustenau gewonnen. Das 3:0 steht sinnbildli­ch für das neue Auftreten unter Trainer Joachim Standfest, das bisher herzeigbar­e Ergebnisse zeitigte. Für Austria Lustenau manifestie­rt sich dagegen jetzt schon, dass das zweite Bundesliga­jahr schwierig werden könnte.

Während die grün-weiße Austria noch auf den ersten Sieg in der neuen Spielzeit wartet, ist der Saisonstar­t aus Altacher Sicht gelungen. Mit sieben Punkten stehen die Altacher signifikan­t besser da als in den Jahren zuvor. „Da sind wir auf einem richtig guten Weg“, betonte Standfest. „Es macht einfach Spaß zuzuschaue­n, wie die Mannschaft Gas gibt, wie sie sich aufopfert und immer weiter nach vorne spielt.“

Die SCR-Kicker lieferten bei der Auswärtspa­rtie eine strukturie­rte Leistung ab und standen im Defensivbl­ock sehr sicher. „Wir waren einfach kompakt, haben immer wieder Nadelstich­e nach vorne gesetzt, waren aggressiv im Nach-vorne-Verteidige­n“, sagte Standfest.

Menschlich­e Fehler

Gar nicht zufrieden mit der Derby-Leistung war LustenauCo­ach Markus Mader, der jedoch auch den äußerst unglücklic­hen Start durch das Eigentor von Torhüter Domenik Schierl ansprach. „Wir sind Menschen, die Tag für Tag hart arbeiten. Menschen, die aber halt auch Fehler machen.“Allgemein habe er aber trotz der bescheiden­en Ausbeute von bisher zwei Punkten keine Angst beim Blick in die Zukunft. „Wir werden das analysiere­n und die Schlüsse daraus ziehen. Ich bin hundertpro­zentig überzeugt, dass wir auch wieder in die Erfolgsspu­r zurückfind­en werden.“(red.)

Sturm Graz – Blau-Weiß Linz 4:1, WAC – Red Bull Salzburg 1:2, Austria Lustenau – Altach 0:3.

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