Prinz Charles sagt zu Twix auch heute noch Raider
Wie lange dauert es eigentlich, bis sich geänderte Namen im Sprachgebrauch durchsetzen?
Manche Dinge ändern sich nie. Manche allerdings schon. Derzeit merkt man das etwa am Herumdrucksen, wenn von Elon Musks Plattform X gesprochen wird, wo nach der ersten Erwähnung gern mit (ehem. Twitter) auf den wohl nach wie vor geläufigeren Namen verwiesen wird. Wie lang das wohl gehen wird? Nun, bei Twix (ehem. Raider) gibt es alle paar Jahre ein Revival, um den alten Markennamen nicht zu verlieren, aber sagt jemand heute wirklich noch Raider?
Gut, dass manche die Vertreter der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (ehem. Sozialistische Partei Österreichs) als Sozialisten bezeichnen, gehört wohl zum politischen Spiel. Dass man zum britischen König Charles (ehem. Prinz Charles) nach wie vor Thronfolger sagt, ist hingegen wohl vor allem der langjährigen Gewohnheit geschuldet. So wurde er schließlich jahrzehntelang auf ORF1 (ehem. FS1) genannt.
Die Handyrechnung zahlt man heute bei Magenta (ehem. T-Mobile [ehem. max-mobil]) oder 3 (ehem. Orange [ehem. One] {ehem. Connect Austria}), das Internet daheim dagegen vielleicht bei A1 (ehem. jet2web [ehem. Telekom Austria] {ehem. Post und Telekom Austria}
Befürchtungen, dass Kinder in der Schule das Alphabet (ehem. Google) nicht mehr gelehrt bekommen, entbehren allerdings jeglicher Grundlage. Oje, wird es Ihnen jetzt schon zu Meta (ehem. Facebook)? Übrigens, um noch ein Missverständnis auszuräumen: Wer heute Sky (ehem. Premiere) schaut und dabei in der Abenddämmerung am Firmament Billa Plus (ehem. Merkur) erkennt, könnte auf dem Holzweg sein.