AIT sieht sich als „Hebel bei Transformation“
Dreierteam bildet Spitze der außeruniversitären Forschungseinrichtung.
Globale Herausforderungen wie der Klimawandel oder die Digitalisierung erforderten eine rasche Transformation von Wissenschaft und Gesellschaft – am Austrian Institute of Technology (AIT) sei man, etwa durch disziplinenund länderübergreifende Zusammenarbeit, in der Lage, zu Lösungen beizutragen. Das ist Tenor der gestrigen Präsentation der neuen Dreiergeschäftsführung von Österreichs größter außeruniversitärer Forschungseinrichtung am Rande des Europäischen Forums Alpbach.
Seit Juli stehen TU-Professor Andreas Kugi als Geschäftsführer „Wissenschaftliche Exzellenz“und der bisherige Finanzchef Alexander Svejkovsky als Geschäftsführer „Finanzen, Prozesse, Administration“an der Spitze des AIT. Mit Oktober folgt Physikerin Brigitte Bach als Sprecherin der Geschäftsführung; sie ist derzeit noch Vorständin der Salzburg AG.
Näher zusammenrücken
Bach sieht das AIT jedenfalls „als Hebel, um die Transformation zu unterstützen“. Wobei man fokussieren müsse: „Wir können nicht alles können.“Künftig sollen nicht nur die eigenen Forschungscenter „stärker miteinander reden“, man wolle auch die Kooperation mit Unis weiter intensivieren, betonte Kugi. Neurungen gibt es auch bei der Infrastruktur: Für Ende des Jahres 2023 kündigte Svejkovsky die Inbetriebnahme eines neuen Festkörperbatterienlabors an, zudem entsteht am Standort Seibersdorf ein Großraum-Robotiklabor.
Immerhin: Die Voraussetzungen seien heute völlig andere als 2008, betonte AIT-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Schwab. Damals hatten Anton Plimon und Wolfgang Knoll als Geschäftsführung das schwer angeschlagene ehemalige Forschungszentrum Seibersdorf übernommen, seither schreibt man schwarze Zahlen. Man dürfe sich auf den Lorbeeren aber nicht ausruhen, so Schwab: „Die derzeitigen Transformationen sind gewaltig, daher muss sich auch das AIT entsprechend weiterentwickeln. (gral)