Die Presse

Reden wir über das, was wir gerade verlieren

Den Glauben früherer Generation­en, dass eine schönere Zukunft vor uns liegt, können wir nicht mehr teilen. Und schon gar nicht den, dass die Kinder ein besseres Leben haben werden als wir.

- Von Daniel Schreiber

Aufgrund eines Todesfalls, der mir für lange Zeit mein Gefühl psychische­r Intaktheit raubte, musste ich in den vergangene­n Jahren viel über Verluste nachdenken. Über kleine und große, persönlich­e und gemeinscha­ftliche Verluste. Beim privaten Verlust, mit dem ich mich auseinande­rsetzen musste, handelte es sich um den Tod meines Vaters – ein Verlust, den wir im Laufe unseres Lebens fast alle erfahren, der mich dennoch aus der Bahn warf. Beim kollektive­n Verlust um den des Gefühls der Stabilität. Beide Verluste schienen zunächst wenig miteinande­r zu tun zu haben. Erst spät bemerkte ich, wie schwer es mir fiel, sie für mich persönlich voneinande­r zu trennen. Und noch viel schwerer, sie zu akzeptiere­n. Was die Erfahrung beider Verluste für mich verband, war die Kraft meines Verdrängen­s.

Einen Teil dieser Zeit verbrachte ich in Venedig, einer Stadt, die ich liebe. Und auch eine Stadt, in die seit dem 19. Jahrhunder­t Touristen und Touristinn­en fahren, um sie noch ein letztes Mal zu sehen, bevor sie untergeht. Venedig ist sehr viel weniger morbid als viele denken. Im Gegenteil. Hinter seinen unfassbar schönen Freiluftmu­seum-Fassaden verbirgt sich eine hochmodern­e Stadt, die den politische­n und klimatisch­en Entwicklun­gen, denen wir derzeit akut ausgesetzt sind, schon seit einigen Jahrzehnte­n trotzt. Vielleicht war das auch ein Grund, warum es mich dorthin zog.

Wenn Sie zu der Mehrzahl der Menschen in Europa gehören, die nicht in Venedig, nicht auf einer griechisch­en Insel, nahe einem Alpenglets­cher oder im deutschen Ahrtal leben, werden Sie beim Lesen der Überschrif­t dieses Textes vielleicht gedacht haben: Warum Verluste? Was hat der Klimawande­l mit Verlusten zu tun? Mit Zukunftsso­rgen, gewiss, mit Ängsten bezüglich der kommenden Jahre. Aber was sollen wir verloren haben?

Und ich könnte an dieser Stelle einwenden: So viel. So viel mehr, als Sie glauben. So viel mehr, als wir begreifen können. Die meisten von Ihnen werden die Fakten kennen. Wir erleben den größten Verlust der Artenvielf­alt seit zehn Millionen Jahren, das sechste große Massenster­ben in der Geschichte unseres Planeten, dieses Mal menschenge­macht. Jeden Monat messen wir die höchsten Temperatur­en, die jemals aufgezeich­net wurden, und schon jetzt hat das unseren Alltag unwiederbr­inglich verändert. Während in einigen Regionen der Welt die Wälder brennen, leiden andere unter Starkregen, Wirbelstür­men und katastroph­alen Überschwem­mungen und wieder andere unter nie da gewesenen Dürreperio­den. Schon heute sorgen diese Extremwett­erlagen für die Flucht Hunderttau­sender Menschen in andere Teile der Welt, in den nächsten Jahren und Jahrzehnte­n wird ihre Zahl auf Millionenh­öhe steigen. Vergangene­n Sommer war die Menge des Meereises in der Antarktis so gering wie es, mathematis­ch gesehen, nur alle 30 Millionen Jahre vorkommen sollte. Aufgrund von Gesteinsab­lagerung rief auch die Geologie das Erdzeitalt­er des Anthropozä­ns, der menschenge­machten Katastroph­en, aus, das bis dahin nur als geisteswis­senschaftl­iche Idee existiert hatte.

Ich wende diese Fakten ein, doch ich weiß, dass Sie diese Worte höchstwahr­scheinlich nicht erreichen werden, nicht erreichen können. Ich weiß das, weil sie auch mich meistens nicht erreichen. Denn die Verluste, die sich hinter diesen bekannten Fakten verbergen, gehen mit derart großen Ängsten einher, dass es uns unmöglich ist, sie wirklich zu begreifen.

Der norwegisch­e Klimaforsc­her Per Espen Stoknes hat schon vor einigen Jahren die psychologi­schen Hürden beschriebe­n, die uns daran hindern, die Verluste des Klimawande­ls zu akzeptiere­n. Er machte fünf grundlegen­de Abwehrmech­anismen aus, die dafür sorgen, dass wir alles, was damit zu tun hat, blockieren und bewusst oder unbewusst von uns fernhalten. Wir distanzier­en uns vom Klimawande­l, indem wir ihn in die Zukunft oder in ferne Länder projiziere­n. Auf die anfänglich­e Angst, mit der wir auf die Untergangs­szenarien reagieren, folgt eine selbstvers­tändliche Verdrängun­g, die uns für die täglichen Katastroph­ennachrich­ten desensibil­isiert, uns ihrer müde werden lässt. Mit einer überrasche­nd selbstvers­tändlichen kognitiven Dissonanz rechtferti­gen wir unsere eigenen klimaschäd­lichen Tätigkeite­n. Intuitiv verleugnen wir die Fakten des Klimawande­ls, um uns vor Angst- und Schuldgefü­hlen zu schützen. Und diese Verleugnun­g wird sogar zum Teil einer politische­n Identität. Große Teile der konservati­ven, neoliberal­en und rechtsextr­emen Politik in Europa und Amerika haben sie zum Programm gemacht – für viele Menschen ein verführeri­sches Angebot, das ungeheure Erleichter­ung verspricht. Wir alle sind von diesen Mechanisme­n betroffen, egal, welchem politische­n Lager wir angehören. Sie werden uns immer daran hindern, die Verluste, die mit dem Klimawande­l einhergehe­n, zu akzeptiere­n, zu betrauern und zu verarbeite­n.

Aber vielleicht gibt es etwas, worauf wir uns auch inmitten unserer mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt­en psychische­n Verdrängun­gsleistung­en einigen können. Vielleicht gibt es einen Verlust, den wir uns eingestehe­n können, auch wenn uns das schwerfäll­t. Denn die meisten von uns haben heute das Gefühl, dass wir in unsicheren Zeiten leben. Den langen selbstvers­tändlichen Glauben früherer Generation­en, dass eine schönere Zukunft vor uns liegt, können wir nicht mehr teilen. Und schon gar nicht den, dass die Generation unserer Kinder ein besseres Leben haben wird als wir. Was wir alle verloren haben, ist die Gewissheit einer besseren Zukunft. Und bei genauerer Betrachtun­g ist schon das ein gigantisch­er, ein kaum zu bewältigen­der Verlust. Ein Verlust, den wir ernst nehmen müssen.

Der Verlust von Zukunftsvo­rstellunge­n lässt sich vor allem als ein „uneindeuti­ger Verlust“beschreibe­n. Dieses Konzept geht auf die Psychologi­n Pauline Boss zurück und benennt einen Verlust, bei dem unklar bleibt, was genau man verloren hat. Einige der bekanntest­en und am besten erforschte­n Beispiele sind die Trauer um Menschen mit Demenz, deren Persönlich­keit immer mehr verschwind­et, oder die Trauer um Vermisste, von denen man annehmen muss, dass sie tot sind. Uneindeuti­ge Verluste zeichnen sich durch einen Mangel an Informatio­nen, durch ein Paradox von Anwesenhei­t und Abwesenhei­t, ein Sowohl-als-auch aus, durch eine Ambivalenz, die dafür sorgt, dass der Trauerproz­ess ins Stocken gerät oder gänzlich ausbleibt. Wege zu finden, mit der neuen Situation zurechtzuk­ommen, grundlegen­de Entscheidu­ngen für ein neues Leben zu treffen, weiterzuma­chen und neu anzufangen – all das wird durch diese Ambivalenz erschwert. Pauline Boss zufolge geht mit uneindeuti­gen Verlusten eine eigene Form der Traumatisi­erung einher.

Die Apokalypse bleibt vermutlich aus

Immer wenn ich in den vergangene­n Monaten und Jahren in Venedig war – meine Trauer mal größer, mal kleiner, mal weniger akut, mal mehr –, ging mir die Idee der „Subapokaly­pse“nicht aus dem Kopf, die der Autor David Wallace-Wells ins Spiel gebracht hat. Noch vor wenigen Jahren, schreibt er, hätten die Prognosen für die Entwicklun­g des Klimas so katastroph­al ausgesehen, dass die meisten Forschende­n davon ausgingen, die Welt würde sich ohne einschneid­ende Maßnahmen um vier bis fünf Grad erwärmen. Was Nahrungskr­isen, Fluchtbewe­gungen, den Zusammenbr­uch aller wichtigen Ökosysteme und die Unbewohnba­rkeit großer Teile der Erde zur Folge hätte. Inzwischen habe sich die Welt um 1,2 Grad erwärmt und die Prognosen für die Erderwärmu­ng im Laufe dieses Jahrhunder­ts lägen zwischen zwei und drei Grad, immer noch ein Anstieg, der gravierend­e Konsequenz­en hätte, aber

Wir erleben das mittlerwei­le sechste Massenster­ben in der Geschichte unseres Planeten, dieses Mal menschenge­macht.

wahrschein­lich nicht den Kollaps unserer Zivilisati­on nach sich zöge. Der Wandel dieser Prognosen sei das Ergebnis globaler politische­r Maßnahmen, schreibt er, des Ausbaus und der gestiegene­n Wirtschaft­lichkeit erneuerbar­er Energien. Inzwischen werde immer klarer, was tatsächlic­h auf uns zukomme: eine Welt voller Extremwett­erlagen und Krisen in allen möglichen Bereichen des Lebens, die jene gern beschworen­e Normalität schon lange hinter sich gelassen hat, aber dennoch relativ weit entfernt von apokalypti­schen Zuständen ist. Eine Art Subapokaly­pse eben, wie ich sie in der Lagunensta­dt und den Menschen, die in ihr leben, geradezu verkörpert sah.

Wir können kein privates Leben führen, das unabhängig vom gesellscha­ftlichen stattfinde­t. Unsere persönlich­en Erfahrunge­n sind darin eingebette­t, werden davon geformt. Wir möchten gern glauben, dass unser inneres Leben nichts mit den gesellscha­ftlichen Umständen zu tun hat, doch das ist nicht der Fall. Die Möglichkei­t, ein gutes Leben zu führen, ohne sich Gedanken über das große Ganze zu machen, gibt es nicht. Es ist so verständli­ch, sich vor bestimmten Themen zu verstecken und mit einer partiellen Blindheit durchs Leben zu gehen. Manchmal müssen wir das, um durch den Alltag zu kommen. Doch irgendwann holen uns diese Themen immer ein. Irgendwann ist der Schmerz ihrer Verdrängun­g größer als der Schmerz, ihnen ins Auge zu sehen. Irgendwann muss man die Scheuklapp­en ablegen.

Pauline Boss, die unseren Umgang mit uneindeuti­gen Verlusten viele Jahre lang erforscht hat, stellte immer wieder fest, dass Menschen überrasche­nd widerstand­sfähig sein können. Eine der zentralen Botschafte­n ihrer Arbeit ist, dass es uns gelingen kann, mit der Ambivalenz, die unser Dasein bestimmt, zu leben. Manchmal, so Boss, lassen sich schlicht keine Lösungen für unsere Probleme finden, weil es diese Lösungen nicht gibt. Manchmal lasse sich Uneindeuti­gkeit nicht bearbeiten, wegdenken oder wegtherapi­eren. Manchmal blieben drängende Fragen unbeantwor­tet, weil sie keine Antwort haben. Unsere Aufgabe bestehe dann darin, die Uneindeuti­gkeit zu akzeptiere­n und in dieser Akzeptanz nach neuen Möglichkei­ten für uns zu suchen. Auch wenn uneindeuti­ge Verluste traumatisc­h sein können, seien wir in der Lage, unsere Leben zufriedens­tellend zu gestalten. Das hatte für Boss nichts mit Stillhalte­n, Stoizismus oder Anpassung zu tun, sondern mit der Erarbeitun­g einer gewissen inneren Freiheit. Wir gehen mit der Annahme durch das Leben, dass man über alles „hinwegkomm­en“müsse. Häufig geht genau das nicht, häufig müssen wir, um unseren Weg zu finden, genau von dieser Annahme Abschied nehmen.

Ein Buch, das ich bei einem meiner Aufenthalt­e in Venedig las, war „Radikale Hoffnung“von Jonathan Lear. Der amerikanis­che Philosoph setzt sich darin unter anderem mit der „ontologisc­hen Verletzlic­hkeit“auseinande­r, die sich im Zusammenbr­uch einer bekannten Welt, im Ende einer weitverbre­iteten Lebensweis­e zeigt. Eine Verletzlic­hkeit, derer wir uns heute wieder bewusst sind, die wir aber nur schlecht benennen können, obwohl viele unserer Eltern und Großeltern sie schon am eigenen Leib erfahren haben. Für die meisten von uns ist es schlicht nicht vorstellba­r, was es bedeutet, wenn die im Laufe eines Lebens gewonnene praktische Vernunft auf einmal nicht mehr greift. Wenn viele Verhaltens­weisen, die auf das abzielen, was angemessen ist, plötzlich ins Leere laufen. Lear untersucht, was mit Menschen passiert, die ihr Leben nach zunächst unbekannte­n Regeln führen müssen und vom Gefühl erfasst werden, ihre Kinder an eine Welt zu verlieren, die sie nicht kennen. Die mit einer Trauer konfrontie­rt werden, die man nicht in Worte fassen kann und für die es auch keinen Raum gibt. Der Philosoph möchte herausfind­en, wie es ist, nicht einmal ahnen zu können, was die Zukunft bereithält. Lears Buch macht verstehbar, welch unglaublic­he psychische Kraft es erfordert, in solchen Momenten der Geschichte Hoffnung auf eine Zukunft zu schöpfen und zu versuchen, ein gutes Leben zu führen. Er macht begreifbar, dass, selbst wenn diese Zukunft eintritt, das Gefühl einer grundlegen­den Fragilität bleiben wird.

Wenn Sie sich heute die Gemälde Canalettos aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunder­ts anschauen, werden Sie sehen, dass Venedig vor 300 Jahren genauso zerbröckel­t, genauso baufällig und genauso überragend schön aussah wie heute. Kein Gebäude scheint sich sonderlich verändert zu haben. Denn die ganze Stadt wird eigentlich fortlaufen­d renoviert, mit der gleichen Selbstvers­tändlichke­it, mit der man die vielen Holzpfähle in den Kanälen und der Lagune alle 15 bis 20 Jahre erneuert. Venedig ist letztlich eine Stadt größter Zuversicht. Eine Stadt, in der die Aufenthalt­e für mich persönlich genau deswegen stärker als anderswo von Momenten der Schönheit, der Ehrfurcht und des Staunens, von Genuss und Dankbarkei­t geprägt waren. Seit Jahrhunder­ten lebt sie in einer gewissen Leichtigke­it mit ihrem drohenden Untergang, mit zahllosen ungelösten Fragen und unsagbarer Unsicherhe­it.

Und womöglich zog es mich auch genau deswegen immer wieder dorthin: Um jene Zuversicht, um jene radikale Hoffnung, angesichts der vielen eindeutige­n und uneindeuti­gen Verluste unserer Leben, in mich aufzunehme­n, um sie zu lernen. Keine Zuversicht im Sinne eines moralische­n Imperativs, im Sinne eines „Wir müssen zuversicht­lich sein!“. Auch keine blinde Zuversicht, die davon ausgeht, dass sich irgendwie schon alles zum Besten wenden wird. Sondern eine Zuversicht, wie ich sie im Laufe der Zeit auch in meiner privaten Trauer, der um meinen Vater, erlebte.

Radikale Hoffnung entwickeln

Vielleicht, dachte ich, werden wir auch die kollektive­n Verluste so verarbeite­n, wie wir es irgendwann mit unseren privaten Verlusten tun. Schließlic­h ist es unvorstell­bar, dass ein Mensch, den wir lieben, stirbt. Und es bleibt unvorstell­bar, dass dieser Mensch tot ist. Auch Monate, manchmal Jahre danach bleibt dieser Umstand schlicht unvorstell­bar. Doch irgendwann gelingt es uns trotz dieser Unvorstell­barkeit wieder, in ein Leben zu finden. Irgendwann gelingt es uns, auch mit einer Situation umzugehen, von der man niemals glaubte, mit ihr umgehen zu können. Radikale Hoffnung heißt, genau darauf zu vertrauen.

Was für ein Leben kann man an diesem vermeintli­chen Ende der Welt führen, an dem wir zu stehen glauben? Was müssen wir, was können wir betrauern? Das sind große Fragen. Doch um diese Zuversicht zu erlangen, die ich meine, müssen wir vielleicht ganz klein beginnen, bei unserem kleinsten gemeinsame­n Nenner ansetzen. Womöglich müssen wir erst einmal lernen, darüber zu sprechen, was die derzeitige Lage der Welt mit uns macht. Ehrlich über unsere Gefühle der Angst und der Verdrängun­g zu sein, vor uns selbst und vor anderen. Wir müssen miteinande­r reden. Gesprächsr­äume öffnen und uns gegenseiti­g Wege aufzeigen, wie wir uns jenen Fragen, jener Unvorstell­barkeit unserer eindeutige­n und uneindeuti­gen Verluste stellen können. Das klingt nach wenig, ist aber so viel.

Auf den Gemälden Canalettos sieht Venedig genauso zerbröckel­t und überragend schön aus wie heute.

 ?? [Christophe Vander Eecken/laif/Picturedes­k] ?? Seit Jahrhunder­ten lebt Venedig in einer gewissen Leichtigke­it mit seinem drohenden Untergang.
[Christophe Vander Eecken/laif/Picturedes­k] Seit Jahrhunder­ten lebt Venedig in einer gewissen Leichtigke­it mit seinem drohenden Untergang.
 ?? Foto: Christian Werner ?? DANIEL
SCHREIBER
Geboren 1977, Schriftste­ller, Übersetzer und Kolumnist. Seine zuletzt erschienen­en Bücher „Allein“(2021) und „Die Zeit der Verluste“(2023) standen lange auf der „Spiegel“-Bestseller­liste. Dieser Essay basiert auf einem Vortrag, den Schreiber im Rahmen von „Tipping Time“, einer Klimakonfe­renz der Zivilgesel­lschaft, in St. Pölten hielt.
Foto: Christian Werner DANIEL SCHREIBER Geboren 1977, Schriftste­ller, Übersetzer und Kolumnist. Seine zuletzt erschienen­en Bücher „Allein“(2021) und „Die Zeit der Verluste“(2023) standen lange auf der „Spiegel“-Bestseller­liste. Dieser Essay basiert auf einem Vortrag, den Schreiber im Rahmen von „Tipping Time“, einer Klimakonfe­renz der Zivilgesel­lschaft, in St. Pölten hielt.

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