CARTAS DE LOS LECTORES
Leserecho, Impressum
Respekt vor den klugen und stets erhellenden Beiträgen von Herrn Domínguez. Es würde mich interessieren, woher er den Ausdruck „sauinteressant“hat, dem ich im Deutschen bisher nicht begegnet bin. Saukomisch, saumäßig, saudämlich (-dumm, -doof, -blöd etc.), sauscharf, saufreundlich, saukalt, sauwohl u.a.m. Immer gibt es da eine leichte bis eindeutige negative Konnotation. (Selbst das Sau- oder Schweineglück ist ja ein Glück, das einem mal gerade noch so und möglicherweise unverdient widerfuhr).
Da „interessant“per se positiv ist, müsste „sauinteressant“so viel wie „uninteressant“bedeuten; der Schöpfer dieses Wortes hatte aber wohl eher eine positive Verstärkung von „interessant“im Sinne. Dafür haben wir jedoch schon „hochinteressant“(und, wenn es denn sein muss, „superinteressant“). Die Sau wirkt hier für mich deplatziert; ein missglückter Versuch, zwei eigentlich nicht kompatible Worte zusammenzubacken. Elegant allerdings klingt es, wenn in der Redaktion jemand sagt: „Das ist doch für keine Sau interessant!“Perdonen que no lo escribí en español... Mathias Deltgen
El lenguaje juvenil ha impuesto un nuevo valor al prefijo “sau-”, y “saukomisch” o “sauinteressant” tienen un significado afirmativo. Le recomiendo el libro de Hans-Martin Gauger, Das Feuchte und das Schmutzige - Kleine Linguistik der vulgären Sprache (C. H. Beck, 2012).
¡Es saugut!