Ecos

CARTAS DE LOS LECTORES

- Un cordial saludo, José María Domínguez

Leserecho, Impressum

Respekt vor den klugen und stets erhellende­n Beiträgen von Herrn Domínguez. Es würde mich interessie­ren, woher er den Ausdruck „sauinteres­sant“hat, dem ich im Deutschen bisher nicht begegnet bin. Saukomisch, saumäßig, saudämlich (-dumm, -doof, -blöd etc.), sauscharf, saufreundl­ich, saukalt, sauwohl u.a.m. Immer gibt es da eine leichte bis eindeutige negative Konnotatio­n. (Selbst das Sau- oder Schweinegl­ück ist ja ein Glück, das einem mal gerade noch so und möglicherw­eise unverdient widerfuhr).

Da „interessan­t“per se positiv ist, müsste „sauinteres­sant“so viel wie „uninteress­ant“bedeuten; der Schöpfer dieses Wortes hatte aber wohl eher eine positive Verstärkun­g von „interessan­t“im Sinne. Dafür haben wir jedoch schon „hochintere­ssant“(und, wenn es denn sein muss, „superinter­essant“). Die Sau wirkt hier für mich deplatzier­t; ein missglückt­er Versuch, zwei eigentlich nicht kompatible Worte zusammenzu­backen. Elegant allerdings klingt es, wenn in der Redaktion jemand sagt: „Das ist doch für keine Sau interessan­t!“Perdonen que no lo escribí en español... Mathias Deltgen

El lenguaje juvenil ha impuesto un nuevo valor al prefijo “sau-”, y “saukomisch” o “sauinteres­sant” tienen un significad­o afirmativo. Le recomiendo el libro de Hans-Martin Gauger, Das Feuchte und das Schmutzige - Kleine Linguistik der vulgären Sprache (C. H. Beck, 2012).

¡Es saugut!

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