ELO

„E-Mobilität kann 33.000 Arbeitsplä­tze in Österreich schaffen“

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ELO hat Ingmar Höbarth, den Geschäftsf­ührer des Klimaund Energiefon­ds, gebeten, zu Aussagen von E-AutoKritik­ern Stellung zu nehmen:

Die Stromnetze werden überforder­t

„Würden morgen alle Autos mit Strom fahren, dann ja. Bei einer Umstellung über mehrere Jahre ist das aber kein Problem. Bei einem sofortigen kompletten Umstieg auf Elektroaut­os würde der Strombedar­f nur um rund 18 Prozent steigen. E-Autos können zudem durch ihre Speicherfu­nktion eine wichtige Rolle im intelligen­ten Stromnetz einnehmen.“

Mit Autos alleine kann man Emissionsz­iele nicht erreichen

„Das mag stimmen, aber mit einem Anteil von 29 Prozent (2016) ist der Verkehrsse­ktor einer der größten Verursache­r vonTreibha­usgasen in Österreich. Vor allem der enorme Anstieg der Emissionen um rund 66 Prozent seit dem Jahr 1990 zeigt deutlich, dass Klimaschut­z nur dann erfolgreic­h sein wird, wenn er auch im Mobilitäts­bereich gelingt.“

E-Autos werden den Autoverkeh­r erhöhen

„Es stimmt, dass die Grenzkoste­n für eine zusätzlich­e Fahrt bei E-Autos geringer sind. Allerdings sind sie auch bei fossilen Fahrzeugen viel zu gering, was dazu führt, dass der Besitz eines PKW – egal ob fossil oder elektrisch betrieben – dazu verleitet, diesen auch stets zu nutzen. Da ist Bewusstsei­nsbildung in Bezug auf umweltfreu­ndliche Mobilität gefragt.“

Die Elektromob­ilität wird Jobs kosten

„Wenn man die Transforma­tion als Chance wahrnimmt, ist das Gegenteil der Fall. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts aus dem Jahr 2016 kann die österreich­ische Automobilb­ranche durch den Ausbau der E-Mobilität insgesamt bis zu 33.000 neue Jobs schaffen und 3,1 Milliarden Euro Wertschöpf­ung generieren.“

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