ELO

Friedrich Müller

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fing an, sich mit E-Mobility zu beschäftig­en, als sein Arbeitgebe­r, ein Technologi­eunternehm­en, 4.000 Personen kündigte. „Wir versuchten, einschlägi­ge Projekte an Land zu ziehen“, erklärt er. Die Firma verließ er, die Liebe zur E-Mobility blieb, als er sich selbststän­dig machte. Zunächst vermietete er E-Autos in Wien und war damit ein Pionier. „Noch 2012 schauten uns die Leute an, als kämen wir vom Mars.“Auch ein privates E-Auto kaufte er sich. 2014 fand das erste Zoe-Treffen statt. „Es war wie bei einem entstehend­en Planeten“, schwärmt er. „Zuerst hat sich der Sternensta­ub angehäuft.“50 Leute kamen zusammen, um von Wien nach Graz zu fahren. „Ladestatio­nen am Semmering?“, wurde er gefragt. „Was für ein Idiot fährt mit dem Elektroaut­o von Wien nach Graz?“Heute baut Müller die Ladestatio­nen, die er damals gebraucht hätte, mit seiner Firma Enomics selber. In die Zukunft blickt er optimistis­ch: „Viele Carsharing-Vereine und neue Finanzieru­ngsmodelle drängen in den Markt. Und auch die Batterien sind leistungsf­ähiger geworden.“Dennoch geht ihm persönlich die Entwicklun­g viel zu langsam.

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„Was für ein Idiot fährt mit dem Elektroaut­o von Wien nach Graz, wurde ich gefragt.“
Friedrich Müller: „Was für ein Idiot fährt mit dem Elektroaut­o von Wien nach Graz, wurde ich gefragt.“

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