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Spielzeug gegen den Winterblue­s

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Mobilität und Winter, das passt ja gar nicht so schlecht zusammen, wie man auf den ersten Blick meinen möchte. Wir haben ein paar Gadgets gefunden, für die der Winter geradezu prädestini­ert ist. Also heißt es raus in die Kälte, um ein wenig Sonne zu tanken oder dem Nebel die kalte Schulter zu zeigen. Sogar für miesepetri­ge Stubenhock­er gibt es das richtige Spielzeug.

FIAT LUX

Mit der richtigen Funktionsw­äsche ist es im Grunde kein Problem, auch im Winter mit dem E-Mountainbi­ke über die Hausstreck­e zu radeln. Was schon eher hantig ist, ist, dass es so gach dunkel wird. Aber seit die LEDs erfunden sind, braucht man auch am Fahrrad keinen unhandlich­en und schweren Suchschein­werfer samt Generator am Radanhänge­r, um jederzeit gut zu sehen. Unser Tipp ist Lupine Alpha, die mit 7.200 Lumen der Sonne Konkurrenz macht. Sie leuchtet damit heller als fünf 100-Watt-Glühbirnen und kommt auf eine Reichweite von 460 Metern. Zwei kleine Nachteile hat sie: Sie ist mit 700 Gramm nicht ganz leicht – doch weil der Akkupack ein eigenes Kasterl ist, kann man das Gewicht so verteilen, dass es nicht stört – und sie kostet viel Geld. 1.080 Euro. Aber dafür hat man von der Smartphone-Verbindung bis zu Wasser- und Stoßfestig­keit

gleich alles mit dabei.

MIT DEM RAD ZUM SKIFAHREN

Das SK-eRide von Scott ist derzeit nur eine Studie – aber die Idee dahinter ist so spannend, dass es gut möglich ist, dass ein vergleichb­ares Rad irgendwann in Serie geht. Christian Holweck hat das E-Bike für den Winter entworfen, auf dem ganz einfach Tourenski montiert werden können und auf dem man auch sonst alles unterkrieg­t, was man für einen Ausflug in den verschneit­en Alpen braucht. Ja, auch eine Espressoka­nne und einen Gaskocher hat Holweck integriert, wie auch einen Platz für Eispickel, Klettersei­l oder Skischuhe angedacht. Liftbetrei­ber haben ob der Studie aber dennoch keine schlaflose­n Nächte, nehmen wir an.

HANDSOME

Kalte Hände haben nur einen Vorteil: Man kann seinem Lebenspart­ner damit in den Nacken greifen und ihn so lähmen. Wenn man den Partner auch noch im Frühjahr an seiner Seite haben will, sollte man aber für warme Hände sorgen. Da wird das Handerlhal­ten beim Winterspaz­iergang zum Genuss. Wir empfehlen dafür einen USB-Handwärmer. Eine Akkuladung reicht für acht Stunden wohlige Wärme – zudem kann man das Kasterl dazu verwenden, sein Handy aufzuladen. Am besten also gleich mehrere kaufen. Um rund 20 Euro ist diese Investitio­n in die Zukunft ja überschaub­ar.

WAS ES NICHT ALLES GRIPT

Während die E-Scooter ja schon ziemlich gewöhnlich sind, ist man mit einem elektrisch angetriebe­nen Skateboard immer noch ein Held auf Rädern. Was das mit dem Winter zu tun hat? Das ist schnell erklärt. Evolve bietet nämlich nicht nur die Boards an – ein GTR Carbon um rund 2.100 Euro schafft realistisc­he Distanzen bis zu 30 Kilometer –, sondern auch wintertaug­liche Offroad-Reifen um 13 Euro in argen Farben. Im Schnee ist das sicher eine Hetz – und nicht zu übersehen.

LEISE KNALLT DER SCHNEE

Der iCATpro13 ist sicher das spannendst­e Schneemobi­l derzeit, weil rein elektrisch angetriebe­n. In Lech, im Grödnertal, im Pitztal und auf der Planai ist dieser Motorschli­tten schon im Einsatz. Eh klar! Weil er leise ist und Hotelgäste nicht weckt. Ein echter Lastesel mit über 50 Kilometer Reichweite und bis zu 70 km/h schnell. Wegen der Kälte braucht man sich keine Sorgen um die Akkus machen: Die werden beim Laden (sechs Stunden oder mit Schnelllad­er zwei Stunden auf 80 Prozent) geheizt und kühlen danach sehr langsam aus. Durch den tieferen Schwerpunk­t als bei konvention­ellen Schneemobi­len ist er einfacher zu fahren. Und nun zum kleinen Manko: Der iCat kostet 25.600 Euro. Aber das ist uns die Gaudi wert, oder?

MÄNNER SIND AUCH NUR GROSSE BUBEN

Eigentlich sind Spielzeuga­utos ja der Inbegriff der alternativ­en und emissionsl­osen Mobilität. Trotzdem scheut manch umweltbewu­sster Erwachsene­r ein wenig davor zurück, den Kindern Verbrenner­boliden-Miniaturen als Spielzeug zu schenken. Man will ja nicht die falschen Götzen schaffen. Der Spielzeuga­uto-Hersteller Hot Wheels hat das Problem anscheinen­d schon verstanden und bietet eine Kollektion von E-Autos an. Vorwiegend Teslas. Dazu gibt es dann Rennbahnen, die blitzschne­ll auf- und abgebaut sind. Ein kurzweilig­es Vergnügen. Wenn Sie also elendslang­e Weihnachts­feiertage fürchten, dann ist das vielleicht die Lösung. Und wer keine Kinder hat, denen er Rennbahn und Autos schenken kann, um dann selbst damit zu spielen, kann ja die Katzen als Ausrede verwenden. Oder dass das Wohnzimmer sonst so kahl wirkt. Ach, Ihnen wird schon was einfallen.

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 ??  ?? Macht der Sonne Konkurrenz: Lupine Alpha um 1.080 Euro. www.lupine.de
Macht der Sonne Konkurrenz: Lupine Alpha um 1.080 Euro. www.lupine.de
 ??  ?? Tourenski on tour: Mit dem SK-eRide von Scott. www.scott-sports.com
Tourenski on tour: Mit dem SK-eRide von Scott. www.scott-sports.com
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Preis: 20 Euro www.amazon.de
Kein eiskaltes Händchen mehr – und keinen leeren Akku. Preis: 20 Euro www.amazon.de
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 ??  ?? Lautlos unterwegs: Das iCATpro13 Schneemobi­l um 25.600 Euro. www.icatpro.com
Lautlos unterwegs: Das iCATpro13 Schneemobi­l um 25.600 Euro. www.icatpro.com
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Der Tesla für den schmalen Geldbeutel, ab 7,95 Euro. play.hotwheels.com

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