RIMADESIO
Das norditalienische Unternehmen Rimadesio ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Player auf High-End-Niveau, wenn es um modulare Einrichtungssysteme geht. Ob Bücherregale, Schiebetüranlagen, Zimmertüren, Schrank- oder Ankleidesysteme – nicht selten sind die Lösungen, die hier geboten werden, bei Kunden erste Wahl. Die Grundpfeiler des Erfolgs fasst Davide Malberti, CEO bei Rimadesio, so zusammen: »Technologische Innovationen, konsequente Forschung im Bereich Design, starkes Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit und ein verlässlicher Kundenservice.« Sein Vater Francesco Malberti hat das Unternehmen 1956 gemeinsam mit Luigi Riboldi gegründet. In den 1980er-Jahren nahmen dann Davide und sein Bruder Luigi die Firmengeschicke in die Hand und formten aus Rimadesio einen internationalen Betrieb, der mittlerweile mehr als 250 Mitarbeiter zählt. Zum Unternehmen, das 2020 einen Umsatz von 57 Millionen Euro erzielte, zählen zudem auch noch 55 Flagship-Stores, die auf der ganzen
Welt verstreut sind. »Innerhalb der EU sind Deutschland und Österreich die am schnellsten wachsenden Märkte«, erzählt Davide Malberti. »Mit Luigis Sohn Giulio und meiner Tochter Francesca ist auch schon die nächste Generation mit an Board«, unterstreicht er noch einmal die enge familiäre Verknüpfung. Für ihn übrigens eine typisch italienische Angelegenheit: »Familienunternehmen spiegeln die kulturelle Orientierung der italienischen Geschäftswelt wider, vor allem am Feld der Designermöbel. Man ist unentwegt gefordert, ein Gleichgewicht zwischen strategischem Denken, ökonomischen Interessen und Familienbanden zu finden.«
Ganz einfach macht es Seletti einem nicht. Irgendwo zwischen Klassik und Moderne, Kunst und Design ist der kreative Output des Italo-Labels zu verorten. Und der ist gleichermaßen fordernd wie provokant. Aber noch viel wichtiger – die Seletti’sche Produktpalette aus Möbeln, Leuchten und Wohnaccessoires ist unverkennbar und niemals langweilig. Und zwar seit Romano Seletti 1964 das Unternehmen gegründet hat. Das Firmencredo »(R)evolution is the only solution« hat er an seine Kinder weitergeben. Stefano arbeitet als Artdirector im Unternehmen, seine Schwester Miria verantwortet den Verwaltungs- und Rechtsbereich des Unternehmens, das mit 30 Mitarbeitern gut überschaubar ist. Dependancen gibt’s übrigens in New York und China, Flagship-Stores in London und Amsterdam. »Ich betreue den Kreativprozess, bin aber kein Designer. Daher arbeiten wir mit zahlreichen unterschiedlichen Kreativköpfen zusammen, die nicht ausschließlich aus der Designwelt kommen müssen«, präzisiert Stefano Seletti. »Ich sehe nämlich Seletti nicht als Designunternehmen im engeren Sinn. Daher bedeutet gutes Design für uns, Objekte herzustellen, die Leichtigkeit und Spaß verkörpern und ein Gespräch in Gang bringen – sogar zwischen Fremden.« Diplomatisch zeigt sich Stefano Seletti auch, wenn man ihn fragt, ob er ein Lieblingsstück im Sortiment hat. »Es ist immer das, was gerade neu herausgekommen ist. Und ich schätze natürlich alle, die sich sehr gut verkaufen.«