IM SÜDEN VIEL NEUES
Die Weinguide-sieger aus Südtirol
Klein in der Menge, aber riesig punkto Qualität – das gilt immer mehr für die Weinbauregion Südtirol, die sich längst im Reigen der Premium-regionen etabliert hat. Es sind vor allem die Weißweine, die begeistern. Hier kann Südtirol seine enorme geographische Bandbreite von Höhenlagen zwischen 250 und 1300 Metern ebenso ins Spiel bringen wie die große Sortenvielfalt. Auf die Landkarte Europas umgelegt, entspricht der gegebene Höhenunterschied klimatisch den Wachstumszonen von Südfrankreich bis Südschweden – das ist keine Kleinigkeit. Immer mehr kommt zudem zu Frucht und Fülle in den Weinen auch Finesse zum Ausdruck. Hervorragend sind vor allem die Weine aus den weißen Burgundersorten, also Weißburgunder, Chardonnay und Pinot Grigio.
CUVÉE SÜDTIROL
Am besten gefiel auch in diesem Jahr ein Rarity der Kellerei Terlan, eine Cuvée aus Weißburgunder, Chardonnay und etwas Sauvignon Blanc, von der nun nach langer Reife der Jahrgang 2008 auf den Markt kommt. Diese Sortenmischung scheint sich immer mehr durchzusetzen, bauen doch auch viele andere »Super-südtiroler« wie Appius der Kellerei St. Michael-eppan, Primo von Terlan, LR von Schreckbichl oder auch der neue Nama von Nals Margreid auf diese Cuvée-variante. Dass Höhenlagen bei Pinot Noir große Zukunft haben, zeigt der Pònkler von Franz Haas, dessen Trauben auf 750 Metern wachsen. Und auch bei Vernatsch, der Südtiroler Rotweinsorte, ist viel in Bewegung. Bestes Beispiel ist Johannes Pfeifer, der seinen Pfannenstiel St. Magdalener nach sechs Jahren Reife auf den Markt bringt. Toll!