SCHLAG AUF SCHLAG
Knapp 160 Golfclubs gibt es in Österreich – und einer liegt schöner als der andere. Zum landschaftlichen Zauber kommt immer öfter auch ein kulinarisches Erlebnis: Denn die Clubs setzen vermehrt auf Top-gastronomie für ihre Mitglieder und Gäste.
Golf ist auch in Österreich längst ein Breitensport geworden, das belegen allein die 109.630 Mitglieder von knapp 160 Clubs bundesweit. Golf ist zudem gesund, fördert die Kommunikation – und schmeckt. Nach einer Golfrunde, während der man acht bis zehn Kilometer zurücklegt, darf man gut essen und trinken. Und darauf nehmen immer mehr Clubs Rücksicht.
RUNDUM-PAKET IN HIMBERG
Rund 20 Kilometer südlich von Wien liegt einer der schönsten Golfplätze des Landes – und auch einer der kulinarisch interessantesten. Der Colony Club Gutenhof in Himberg ist mit zwei Spitzenplätzen seit Beginn Mitglied der exklusiven »Leading Golf Courses« und verkörpert perfekt die Ansprüche der neuen Golf-welt: mit Wellness, Pool, Angeboten für Kinder und sogar schattigen Hundezwingern. Das klingt schon sehr nach Urlaub. »Genau das bezwecken wir auch«, bekräftigt Clubma
nagerin Xenia Glatz, »man kann bei uns den ganzen Tag verbringen und genießen: sporteln, entspannen, fein essen, die Natur in sich aufsaugen. Wir bieten ein umfassendes Wohlfühl-paket für alle Ansprüche.«
Im angeschlossenen Club-restaurant bringen Sepp Fadinger und Peter Schautzer Sensationelles auf den Teller. Die feine Weinkarte bietet Erlesenes, Raritäten inklusive, aus Österreich, Italien, Spanien und Australien. Im aktuellsten Falstaff Restaurant Guide gab es dafür immerhin zum wiederholten Male eine Gabel.
Ebenfalls eine Gabel, und stimmungsvollen Seeblick obendrein, gibt es im Restaurant des exklusiven
Fontana in Oberwaltersdorf ein bisschen weiter südlich. Exklusiv ist auch das Service auf dem Platz, der schon die European Tour beherbergte, vom rundum ausgestatteten E-cart bis zum Putzen der Schläger durch die Caddiemeister.
STEIRISCHE GENÜSSE
Weiter geht’s in die
Steiermark mit ihren 27
Golfclubs und noch mehr Spitzenrestaurants. Im GC Murstätten etwa, gerade einmal praktische 20 Autominuten südlich von Graz in der landschaftlich wunderschönen Südsteiermark gelegen, werden Turniere regelmäßig auch mit
MIT DER MISCHUNG AUS GOLF, SPA, FITNESS, TENNIS UND NICHT ZULETZT BESTER GASTRONOMIE GIBT GUTENHOF DIE MARSCHRICHTUNG VOR.
kulinarischen Events verbunden – die Nähe zur südsteirischen Weinstraße verpflichtet hier.
Und im GC Traminer Golf Klöch in der Südoststeiermark wiederum steht schon der Name für die Kombination aus Golf und Genuss, dem in den gemütlichen Chalets gleich beim Platz gefrönt werden kann. »Bei uns ist alles auf Kulinarik aufgebaut, wir haben sogar eigene Turniere dafür«, erzählt Club-präsident Leonhard Wörndl-aichriedler. Beim »Weinbauern-turnier« etwa können auf vier Halfway-stationen beste Weine verkostet werden. »Wir hatten schon Gäste, die für drei Tage gebucht haben, weil sie dann weiter in den Urlaub nach Italien wollten. Geblieben sind sie dann aber volle zwei Wochen«, lächelt Wörndl-aichriedler. Wenn das keine Auszeichnung für den Club und seine Gästebetreuung ist.
OBERÖSTERREICH
Wir wenden uns gen Norden und fahren nach Oberösterreich. Wie von einer höheren Macht behutsam in der Landschaft fallen gelassen, präsentieren sich die 18 Löcher des GC Traunsee Kirchham auf über 500 Metern – speziell im Herbst perfekt, um dem Nebel im Flachland zu entfliehen. Ein sympathisches Goodie: Wer auf dem abwechslungsreichen Kurs sein Handicap oder besser spielt, wird im netten Club-restaurant »Wirtshaus am Kampesberg« auf ein Getränk eingeladen.
AB IN SALZBURGS BERGE!
Die Tour führt uns in den bergigen Westen. Jede Menge davon bekommt man im GC Zell am See Kaprun Saalbach zu sehen. Ein Platz heißt »Kitzsteinhorn«, der andere »Schmittenhöhe«, womit die Frage nach der Aussicht beantwortet ist. Und was für eine Aussicht der erste 36-Loch-»leading Golf Course« in Westösterreich bietet! Weltklasse-profis wie Seve Ballesteros, Greg Norman oder Bernhard Langer (der mit 66 Schlägen den Platzrekord am Kurs »Schmittenhöhe« hält) waren von der Anlage begeistert, was einem Ritterschlag gleichkommt. Trotzdem bemüht sich Geschäftsführer Walter Dabernig auch um nicht Golfende, etwa mit einem jährlichen Turnier, bei dem ein Golfer und ein Nicht-golfer ein Team bilden. »Das klappt wunderbar, auf diese Weise gewinnen wir jedes Jahr neue Mitglieder. Denn auf die Driving Range dürfen bei uns alle, auf den Platz normalerweise aber nur Spieler mit Platzreife«, erzählt Dabernig.
Wer es entspannt mag, gönnt sich die Übernachtung im Partnerhotel »Haidvogl Mavida«. Das liegt ums Eck und bietet im hauseigenen Restaurant »Das Vogl« Küche, die auf Region, Tradition und eine hervorragende Weinkarte großen Wert legt.
Zell am See bietet sich zudem als Ausgangspunkt einer Golf-sternfahrt an: Vier weitere Plätze sind in unmittelbarer Umgebung, der traditionsreiche GC Gut Brandlhof bei Saalfelden etwa als Musterbeispiel gelungener Platz-architektur. Die Saalach ist ständiger Begleiter, und trotz der wildromantischen Bergkulisse ist der 18-Loch-platz selbst völlig flach und dementsprechend bequem zu begehen. Und nach dem letzten Loch bietet sich das gemütliche Restaurant »Einkehr« für einen Absacker oder für ein gepflegtes Essen an.
Nur elf Kilometer weiter, auf einem Hochplateau zwischen Saalfelden und