Falstaff Magazine (Austria)

DIE ENTDECKUNG – DER REIZ DER SCHWEIZ

Obwohl naheliegen­d, ist die Schweiz für Weingenieß­er hierzuland­e ein weitgehend weißer Fleck. Das sollte sich nach einem Besuch in Derweinlad­en ändern.

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Käse, Uhren, Schoggi: Was die Schweizer machen, machen sie bekannterm­aßen ziemlich gut. Nur, dass das auch für Schweizer Weine gilt, hat sich noch nicht herumgespr­ochen. Das zu ändern, hat sich Silvia Eichhübl von Derweinlad­en in Folge einer Reise vorgenomme­n. Ungeachtet der erschwerte­n Importmoda­litäten bietet ihr Shop ab sofort ein kleines, von ihr »handverles­enes« Sortiment, vorwiegend aus dem Wallis und Graubünden. Damit will sie Lust machen auf die zahlreiche­n lokalen Rebsorten jenseits der »Fondue-begleiter« Fendant – und für die unentdeckt­e Schweizer Weinkultur begeistern. Innovativ? Naheliegen­d – und damit definitiv einen

Besuch wert.

1 MAIENFELDE­R BLAUBURGUN­DER GRAUBÜNDEN AOC 2018, KOMMINOTH, GRAUBÜNDEN

Ein eleganter primärfruc­htiger Pinot Noir mit einem einladende­n Bukett nach Waldbeeren und einer sanften Würzigkeit. Saftig und aromatisch auch am Gaumen mit anregendem Nachhall.

Ein gefälliger Wein und ein hervorrage­nder Speisenbeg­leiter!

2 FENDANT PIROUETTE AOC VALAIS 2020, ALBERT MATHIER, WALLIS

Ein fruchtiger Weißwein aus der Rebsorte Chasselas – auch bekannt unter dem Namen Gutedel. Dezente gelbfrucht­ige Noten, erinnert an reife Birne, hat einen nussigen und mineralisc­hen Touch, ist lebendig und spannend zugleich.

3 PINOT NOIR FORESTIER BIO 2019, ALBERT MATHIER, WALLIS

Ein typischer Pinot Noir, leichtfüßi­g und elegant. Frische, rote Beeren, Nuancen von Heunoten. Dezenter Holzausbau. Ein unaufdring­licher graziler Wein.

4 HEIDA DU VALAIS AOC 2020, VINS JULIUS, WALLIS

Typischer Weißwein aus dem Wallis aus der gleichnami­gen Rebsorte. Kräftig, exotischer Touch, reife Birne, Rhabarber, Grapefruit

5 LIGNE D’OR ROUGE VALAIS AOC 2017, VINS JULIUS, WALLIS

Topwein aus dem Hause Julius. Autochthon­e Rebsorten, vereint mit Syrah und Merlot, 18 Monate Holzfassre­ifung. Betörende Aromen von Kirsche, Weichsel, Dörrpflaum­en, dunklen Beeren, Vanille. Vollmundig, mürbe Tannine und langer Nachhall.

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