Falstaff Magazine (Switzerland)
REHRÜCKEN
Mit dreierlei Pfeffer in der Folie gegart, dazu Mirabellenkompott und Kartoffel-Wirz-Püree
(FÜR 4 PERSONEN)
ZUTATEN FÜR DAS MIRABELLENKOMPOTT
250 g reife Mirabellen
30 g Butter
50 g Zucker
100 ml Traubensaft
1 EL Akazienhonig
1 Msp. Vanillemark
½ TL Korianderkörner 4 Kardamomkapseln
5 Pimentkörner
Abrieb von ½ unbehandelten Zitrone 20 ml Weissweinessig
20 g Maisstärke
1 Rosmarinzweig
Salz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 2 cl Mirabellenbrand
ZUBEREITUNG DES MIRABELLENKOMPOTTS
– Die Mirabellen entsteinen.
– In einem Topf die Butter und den Zucker karamellisieren und mit Traubensaft ablöschen. – Den Honig, das Vanillemark, die Gewürze, den Abrieb der Zitrone und den Weissweinessig hinzugeben.
– Alles zusammen auf zwei Drittel der ursprünglichen Menge reduzieren und mit angerührter Stärke sämig binden.
– Durch ein Sieb passieren und heiss auf die
Mirabellen giessen.
– Den Rosmarin zupfen, hacken und hinzugeben. – Das Ganze leicht pfeffern und mit einer Prise
Salz abschmecken.
– Zum Schluss den Mirabellenbrand zugeben.
ZUTATEN FÜR DAS KARTOFFEL-WIRZ-PÜREE
8 Wirzblätter
4 grosse Kartoffeln
75 g Butter, handweich
1 Msp. Kreuzkümmel, gemahlen 1 Msp. Muskat, gemahlen
40 g frischer geriebener Meerrettich 75 ml Wildbouillon
25 g Speckgrieben
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
ZUBEREITUNG DES KARTOFFEL-WIRZPÜREES
– Für das Kartoffel-Wirz-Püree die Wirzblätter von den Stielen befreien, in kochendem Wasser blanchieren und in Eiswasser abschrecken. – Dann den Wirz in 1 cm grosse Rauten
schneiden.
– Die Kartoffeln kochen, warm abschälen und mit
dem Stampfer zerkleinern.
– Nun die handweiche Butter unterarbeiten.
– Mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Muskat gut
würzen.
Rezept von Harald Rüssel, Restaurant
«Rüssels Landhaus», Naurath/Wald, Deutschland Als Spross einer Gastronomenfamilie wurde Harald Rüssel die Kochleidenschaft quasi in die Wiege gelegt. Regionale Produkte von höchster Qualität sind dem Spitzenkoch besonders wichtig. Am liebsten entwickelt Harald Rüssel Gerichte, die eine unverwechselbare Geschichte erzählen. Feine Wildgerichte aus eigenem Wildbret stehen bei dem passionierten Jäger ebenfalls auf der Karte.
– Nun den frischen Meerrettich und die Bouillon
(sie hält das Püree saftig!) unterarbeiten.
– Zum Schluss den Wirz und die Speckgrieben zugeben.
ZUTATEN FÜR DEN REHRÜCKEN
4 Stücke Rehrücken, schier, à 200 g 1 TL Madagaskar-Pfeffer, gemörsert 1 TL Kubebenpfeffer, gemörsert
1 TL rosa Pfefferbeeren
½ TL Akaziensamen
50 g geklärte Butter
Salz
ZUBEREITUNG DES REHRÜCKENS
– Den Rehrücken mit den gemörserten Pfefferkörnern und den Akaziensamen wirklich kräftig würzen.
– Nun das Fleisch zuerst in Klarsichtfolie und
anschliessend in Alufolie einrollen.
– In einem breiten, nicht zu hohen Topf Wasser auf
82 °C erhitzen.
– Den Rehrücken in der Folie darin ca. 8 Minuten garen, sodass eine Kerntemperatur von 58 °C erreicht wird.
– Danach ca. 5 Minuten ruhen lassen.
– Auspacken, in geklärter Butter nachbraten und
gut salzen.
ANRICHTEN
Den Rehrücken längs aufschneiden und mittig auf einem Teller platzieren. Das Kartoffel-Wirz-Püree mithilfe eines Metallrings daneben anrichten.
Zum Schluss das Kompott hinzugeben.
FALSTAFF-WEINEMPFEHLUNG
Morgon 2019
Mathieu Lapierre, Domaine Marcel Lapierre, Beaujolais, Frankreich
Unaufdringlich, saftig, harmonisch, mit seidenen Tanninen. südhang.com, CHF 26,50