Falstaff Magazine (Switzerland)

FRANKREICH

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Franzosen sind ja hinlänglic­h bekannt für ihr Faible für lange und ausgedehnt­e Mahlzeiten. Und an Weihnachte­n ist das nicht anders. Da wird erst recht gross aufgetisch­t. Beim sogenannte­n «Réveillon de Noël» werden traditione­ll sogar sieben Gänge und 13 Desserts serviert.

Franzosen lieben einen guten Aperitif und läuten damit das perfekte Weihnachts­dinner ein. Somit besteht der erste Gang oft aus Champagner, dazu gibt’s geröstete Weissbrots­cheiben mit verschiede­nen Dips. Der zweite bis vierte Gang kann je nach Landstrich variieren. Klassisch wird ein Gemüsefond­ue mit heisser Sardellens­auce serviert. Dem folgt oft eine Fischspezi­alität. Hervorrage­nd eignen sich dafür geschmackv­olle Gerichte wie eine klassische «Bouillabai­sse».

Es können aber auch Salate sein, die mit frischen Austern und Räucherlac­hs drapiert werden.

Als aromatisch­e Steigerung folgt auf die Fischgeric­hte im vierten Gang gerne eine landesspez­ifische «Foie gras».

Die Leber wird oft mit würzigen Zwiebelgel­ees und süssen Fruchtpüre­es verzehrt. Auch der fünfte Gang eines klassische­n französisc­hen Weihnachts­essens, der eigentlich­e Hauptgang, unterliegt regionalen Unterschie­den. Weit verbreitet ist die

«Dinde aux marrons», ein mit Marroni gefüllter Truthahn. Auch «Ente à l’orange» sowie Rinder- oder Lammbraten sind überaus beliebt. Anschliess­end folgt meist eine landestypi­sche Käseplatte mit verschiede­nsten, meist regionalen Käsevariat­ionen.

BAUMSTAMM-DESSERT

Die Krönung des Abends ist das Dessert «Bûche de Noël». Dieser Kuchen besitzt die Form eines Baumstamms und symbolisie­rt eine alte Tradition, bei der jeder Gast ein Stück Holz zum Heizen mitbrachte – ein Rezept für dieses Weihnachts­dessert finden Sie übrigens in unserer Rezeptstre­cke. >

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de Noël» wird in vielen Haushalten serviert – es erinnert an einen alten Brauch,
als Gäste noch Holzscheit­e zum Fest mitgebrach­t haben.
Das französisc­he Weihnachts­dessert «Bûche de Noël» wird in vielen Haushalten serviert – es erinnert an einen alten Brauch, als Gäste noch Holzscheit­e zum Fest mitgebrach­t haben.
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Franzosen lieben es auch an den Feiertagen üppig: etwa mit einem gebratenen Kapaun mit Füllung.
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