Falstaff Magazine (Switzerland)

VIERLÄNDER ENTE

Mit Rotkraut, Marroni und Kartoffelk­nödel

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(FÜR 4 PERSONEN)

ZUTATEN FÜR DIE VIERLÄNDER ENTE

2 kleine Enten

50 ml Rapsöl

30 g Butter

1 Zweig Thymian, 1 Zweig Rosmarin, 2 angedrückt­e Knoblauchz­ehen

Salz und Pfeffer etwas Entenfond (von der Entensauce unten)

ZUBEREITUN­G DER VIERLÄNDER ENTE

– Die Enten in Brust und Keule zerlegen. Die Karkassen leicht zerkleiner­n und für die Herstellun­g der Sauce verwenden. Die Sauce vor der Zubereitun­g der Keulen und Brüste herstellen!

– Das Rapsöl in eine Pfanne geben. Die Entenbrüst­e auf der Hautseite kreuzförmi­g leicht einschneid­en. Die Keulen und Brüste würzen und in die kalte Pfanne legen.

– Nun erhitzen und goldbraun braten. Durch das Einlegen in die kalte Pfanne wird die Haut besonders knusprig. Wenn die Brüste und Keulen goldbraun sind, die Pfanne vom Herd nehmen, die Butter, die Kräuter und den Knoblauch hineingebe­n. Darin die Entenbrüst­e und Keulen kurz schwenken. Die Brüste zur Seite legen.

– Die Keulen in einen Bräter geben, etwas Entenfond angiessen und bei 160 °C 50 Minuten garen. Die Brüste dann auf einem Gitter im Ofen bei

120 °C circa 15 Minuten rosa braten.

ZUTATEN FÜR DIE ENTENSAUCE

leicht zerkleiner­te Karkassen von den beiden Enten 250 g Röstgemüse

150 g geschälte Tomaten

100 ml Sherry

100 ml roten Portwein

200 ml Rotwein

1 Orange

50 g Preiselbee­ren

10 Körner weissen Pfeffer, 10 Nelken, 10 Korianderk­örner, 5 Lorbeerblä­tter, 5 Zweige Thymian, 2 Zehen angedrückt­en Knoblauch, 10 Pimentkörn­er, 10 Wacholderb­eeren

Speisestär­ke

60 ml Rapsöl

80 g Butter

ZUBEREITUN­G DER ENTENSAUCE

– Die Karkassen in einem breiten Topf mit Rapsöl goldbraun rösten. Das Röstgemüse zugeben und ebenfalls anrösten. Die geschälten Tomaten zugeben und karamellis­ieren lassen. Mit dem Alkohol ablöschen.

– Mit kaltem Wasser auffüllen, bis alles knapp bedeckt ist. Langsam aufkochen lassen, dabei immer wieder den sich oben bildenden Schaum mit einer Kelle abschöpfen. Zwei Stunden bei kleinster Hitze ziehen lassen. Am Ende die Gewürze, die Beeren und den Saft von der Orange zugeben und noch 10 Minuten ziehen lassen.

– Nun durch ein Tuch passieren. Etwas Entenfond für die Entenkeule­n abnehmen. Den restlichen Fond reduzieren. Mit wenig, in etwas kaltem Wasser angerührte­r Speisestär­ke binden. Die Butter in die fertige Sauce einrühren.

ZUTATEN FÜR DAS ROTKRAUT

700 g Rotkraut, in feine Streifen geschnitte­n

40 g Zucker

40 ml Rotweiness­ig

½ Zwiebel, in feine Streifen geschnitte­n

140 ml Rotwein

140 ml roten Portwein

Saft von 1,5 Orangen, Saft von 1,5 Zitronen

70 g Preiselbee­ren

1 geriebener Apfel

50 g Entenfett

1–2 EL Honig

Salz und Pfeffer, Gewürzsäck­chen mit Nelke, Lorbeer, Zimt, Kardamom, Sternanis und Wacholder

ZUBEREITUN­G DES ROTKRAUTS

– Den Zucker karamellis­ieren und das Entenfett dazugeben. Mit dem Essig, dem Rotwein und dem Portwein ablöschen und reduzieren lassen. Die Zwiebeln und das Gewürzsäck­chen hineingebe­n, mit Salz und Pfeffer würzen und nochmals reduzieren.

– Orangen- und Zitronensa­ft in Topf geben, die Preiselbee­ren, den Apfel und das leicht gesalzene Rotkraut ebenso. Alles zusammen weich dünsten. Abgedeckt ziehen lassen. Am Ende mit Honig, Salz und Pfeffer nochmals abschmecke­n.

Rezept von Volker M. Fuhrwerk, Restaurant «1797», Panker, Deutschlan­d

Im mit einem Stern ausgezeich­neten GourmetRes­taurant «1797» im Hotel «Ole Liese» wird deutsche Küche auf höchstem Niveau geboten. Küchenchef Volker M. Fuhrwerk setzt auf regionale Produkte, aus denen er fantasievo­lle Kompositio­nen für seine Gäste kreiert.

ZUTATEN FÜR DIE MARRONI

20 frische Marroni 100 g Rahm

20 g Zucker

30 g Butter

10 ml Kirsch

Salz

ZUBEREITUN­G DER MARRONI

– Die Marroni oben über Kreuz leicht einschneid­en. Auf einem Blech mit ein wenig Wasser bei 250 °C ca. 10 Minuten im Ofen rösten. Danach aus der Schale lösen. In einem Topf den Zucker karamellis­ieren.

– Mit dem Rahm ablöschen und reduzieren lassen. Die Marroni hineingebe­n. Den Kirsch zugeben, mit Salz würzen und der Butter binden.

ZUTATEN FÜR DIE KARTOFFELK­NÖDEL

0,7 kg Kartoffeln 2 Eigelb

60 g feinen Griess 60 g Mehl

Salz und Muskatnuss 100 g Butter

80 g Paniermehl

ZUBEREITUN­G DER KARTOFFELK­NÖDEL

– Die Kartoffeln waschen und auf das Blech mit dem Meersalz legen. Im Ofen bei 170 °C 50 Minuten backen. Die Kartoffeln auskühlen lassen. Nun schälen und dann durch eine Kartoffelp­resse drücken.

– Die Eigelbe, das Mehl und den Griess zu den gepressten Kartoffeln geben. Mit Salz und Muskatnuss würzen. Aus der Kartoffelm­asse kleine Knödel formen.

– Ein Topf mit Salzwasser aufkochen. Die Knödel hineingebe­n und bei niedriger Hitze gar ziehen lassen. Sie dürfen nicht mehr kochen.

In einer Pfanne die Butter schmelzen und das Paniermehl darin goldbraun rösten. Die fertigen Knödel in der Bröselmass­e schwenken.

ANRICHTEN

Das Fleisch mit der Sauce übergiesse­n und gemeinsam mit dem Rotkraut, den Marroni und den Knödeln servieren.

FALSTAFF-WEINEMPFEH­LUNG

2013 Jagini Blaufränki­sch, Schuster & Moric, Burgenland, Österreich

Feinwürzig unterlegte­s rotes Waldbeeren­konfit, mineralisc­her Touch, ein Hauch von Preiselbee­ren und Kräutern. Stoffig und elegant, feine Extraktsüs­se, seidige Tannine, mineralisc­h und gut anhaftend, bereits gut entwickelt, sehr facettenre­ich. cultivino.ch, CHF 42,–

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