Falstaff Magazine (Switzerland)

DER BESTE BEGLEITER ZUM WEIN

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Neben Wein gehört der HartRohmil­chkäse Comté zu den wichtigste­n landwirtsc­haftlichen Produkten des Jura und der benachbart­en Regionen. Comté-Käse gilt als beliebtest­er Bergkäse Frankreich­s und ist nahe mit dem schweizeri­schen Gruyère verwandt. Man geht heute davon aus, dass das Rezept zu Beginn des 18. Jahrhunder­ts von Käsern aus dem Greyerz-Bezirk in der Schweiz in die Region gebracht wurde. In fast jedem Dorf im Jura und den umliegende­n Gebieten findet sich eine Käserei, die die Milch der Bauern aus dem unmittelba­ren Umland zu Comté-Käse verarbeite­t. Diese werden als «Fruitières» bezeichnet. Der Käse ist dann auch je nach Dorf und Jahreszeit einzigarti­g. Die Ernährung der Kühe in der jeweiligen Saison entscheide­t über den Grundgesch­mack, genauso wie die anschliess­ende Reifung. Comté-Käse reift mindestens vier Monate, vielfach jedoch länger – oft bis zu 36 Monate. Je länger er reift, desto kräftiger ist seine würzige Note und desto intensiver sein Geschmack. Jüngere Exemplare harmoniere­n gut mit weissen Juraweinen aus reduktiver Herstellun­g, können aber auch mit den roten Spezialitä­ten kombiniert werden. Ein

Comté mittleren Alters versteht sich bestens mit einem «Vin typé», einem oxidativen Wein ohne die Bezeichnun­g Vin Jaune also. Und kräftiger alter Comté harmoniert aufgrund seiner Salzigkeit auf fast schon spektakulä­re Art und Weise mit einem nussigen, trockenen Vin Jaune.

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