Falstaff Magazine (Switzerland)

Gestärkt mit feinen Mailänder Dolci starten wir unser Long Weekend in der Mode-Metropole mit einem luxuriösen Shopping-Trip.

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Schon der erste Bissen in eines jener sündhaft guten, mit Crème Chantilly gefüllten Bignès lässt uns den leichten Nieselrege­n vergessen. Bei Cappuccino, Spremuta und anderen Köstlichke­iten stimmen wir uns in der «Pasticceri­a Marchesi 1824» auf den etwas nassen Start in das verlängert­e Wochenende ein. Von allen Konditorei­en der Stadt ist diese am ikonischst­en, vor allem das Original in der Via Santa Maria alla Porta.

Mindestens ebenso gut sind die süssen Verführung­en in der Pasticceri­a «Cova». Einst an der Ecke zur Piazza della Scala beheimatet, zog die berühmte Zuckerbäck­erei in den 1950er-Jahren in die Via Montenapol­eone, Mailands teuerste Strasse. Wer hier seine Panettoni kauft, weiss, was gut ist.

Doppelt gestärkt starten wir in eine ausgedehnt­e Shoppingto­ur. Das Quadrilate­ro della Moda oder auch Quad d’Oro ist bekannt für seine luxuriösen Designerbo­utiquen. Hier reihen sich die Stammhäuse­r internatio­nal renommiert­er Luxusmarke­n aneinander wie Perlen an einer Schnur. Auch abseits der Prachtstra­sse finden sich so manche Juwelen: Bei Borsalino kauft man von der Krempe bis zum Seidenfutt­er individual­isierbare Hüte, bei Sciamat tadellos sitzende, nach Wunsch gefertigte Anzüge, bei Tearose Damenmode, Parfums, Accessoire­s und Blumen, bei Rivolta Massund Qualitätss­chuhe made in Italy.

Die Mailänder nehmen es sehr genau mit ihrer ora del pranzo: Nachmittag­s ist geschlosse­n, der Zeitslot ist eng. Auf den letzten Drücker bekommen wir noch einen Tisch in der «Latteria», einem kleinen Kultlokal im Herzen des von Galerien und

Kunst geprägten Viertels Brera.

Den Nachmittag vertreiben wir uns in der nahe gelegenen Pinacoteca di Brera, danach gönnen wir uns eine Runde Füsse hochlegen. Mailand ist bekannt für seine vibrierend­e Apéro-Szene: In der legendären Bar «Camparino» gleiten wir mit einem Campari Soda oder Negroni in den Abend hinein. Dem beliebten Ritual der Pre-Dinner Drinks kann man ausserdem auch sehr gut bei «N’Ombra de Vin», «Bicerìn» oder in der «Bar Basso» nachgehen.

Im «Trippa» (zu deutsch «Kutteln») erwartet uns schliessli­ch echtes TrattoriaF­eeling und ein unvergessl­icher Vitello-Tonnato-Moment. Küchenchef Diego Rossi ist in der lokalen Gastroszen­e bekannt wie ein bunter Hund und hat ein Herz für Innereien, die man unbedingt probieren sollte. >

 ?? ?? Die lombardisc­he Hauptstadt liebt es, mit Italo-Klischees zu brechen. Der Skyline-Mix aus Alpenpanor­ama, historisch­en Bauwerken des 19. und 20. Jahrhunder­ts und moderner Architektu­r ist nur ein Beispiel dafür.
Die lombardisc­he Hauptstadt liebt es, mit Italo-Klischees zu brechen. Der Skyline-Mix aus Alpenpanor­ama, historisch­en Bauwerken des 19. und 20. Jahrhunder­ts und moderner Architektu­r ist nur ein Beispiel dafür.
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Schon Marcello Mastroiann­i und Robert Redford trugen Borsalino.
Achtung, Kult: Schon Marcello Mastroiann­i und Robert Redford trugen Borsalino.
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Tonnato der Stadt.
Im «Trippa» geniesst man u. a. das beste Vitello Tonnato der Stadt.
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Ein Bummel durch die Galleria Vittorio Emanuele II und das Quad d’Oro ist ein Mailand-Must. Davor und danach braucht man unbedingt kleine Stärkungen in Form von Campari-Soda und süssem Gebäck aus der «Pasticceri­a Marchesi».
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