Falstaff Magazine (Switzerland)
Bei einem Tagesausflug entdecken wir zum Abschluss die wunderbare Landschaft und die Kulinarik rund um den Comer See.
Die Nähe Mailands zu einigen der spektakulärsten Naturlandschaften Norditaliens sorgt dafür, dass die Stadt oft als Sprungbrett für Ausflüge genutzt wird. Tatsächlich lohnt ein Trip an den Lago di Como auch schon für 24 Stunden. Rund um den See haben sich zahlreiche Luxus- und Designhotels angesiedelt. Das von Patricia Urquiola entworfene Fünf-Sterne-Refugium «Il Sereno Lago di Como» in Torno gilt als Magnet für Architekturund Designliebhaber. Das Rahmenprogramm des Hotels – Ausflüge mit Helikopter, Maserati oder Booten, ein weitläufiger Spa-Bereich und die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küche des Restaurants «Berton Al Lago» – setzt ebenfalls neue Standards.
Auch im «Materia» in Cernobbio kann man ausgezeichnet speisen. Mit gerade einmal 31 Jahren gehört Davide Caranchini zweifelsohne zu den talentiertesten Jungköchen Norditaliens, der sich gleichermassen an den kulinarischen Traditionen der Region orientiert und reibt. Aussergewöhnlich avantgardistisch für Italien sind À-la-carteGerichte wie Zander mit geräucherter Rogenemulsion oder Taube mit fermentiertem Birkensaft und eingelegten Holunderblüten, aber auch das Angebot eines rein vegetarischen Fünf-Gänge-Menüs.
Von hier aus kann man eines der öffentlichen Boote nehmen, die nach Fahrplan zwischen Cernobbio, Torno und Como pendeln – oder man fährt weiter nach Menaggio und geniesst den Sprung in den Pool des «Grand Hotel Victoria», einer JugendstilVilla, die man erst kürzlich einem geschmackvollen Makeover unterzogen hat. Per Shuttle Boat geht es hinüber zur «Villa Cipressi» nach Varenna mit ihrem traumhaften botanischen Garten. Wer mehr sehen möchte, bucht eine mehrstündige Rundfahrt mit Como Classic Boats.
Abends lassen wir uns von Chefkoch Martin Vitaloni im zum Grand Hotel gehörenden Gourmetrestaurant «1827» verwöhnen. Zwei Menüs stehen zur Auswahl, die beide mit eindrucksvollen Kompositionen aufwarten. Überlassen Sie unbedingt der ambitionierten Sommelière die Auswahl der passenden Weine. Danach muss man nur noch in die herrlich weichen Kissen fallen.