Falstaff Magazine (Switzerland)

GEORGES SIMENON

Einer der erfolgreic­hsten Schriftste­ller aller Zeiten

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Georges Joseph Christian Simenon wurde am 12. Februar 1903 in Belgien in Lüttich geboren. Die Schule brach er von einem Tag auf den anderen ab, als sein Vater 1918 einen Herzinfark­t erlitt. Georges sah sich gezwungen, künftig etwas zum Familienei­nkommen beizusteue­rn, und kam so zum Schreiben. Der erst 16-Jährige bewarb sich bei der «Gazette de Liège» – mit Erfolg, der Chefredakt­eur erkannte sein Talent. Schon bald schrieb er eine eigene Kolumne, die grossen Anklang fand. 1922, mit 19 Jahren, zog es Simenon nach Paris. Er begann, unter den unterschie­dlichsten Pseudonyme­n Erzählunge­n zu publiziere­n. Seine Kriminalro­mane um Kommissar Jules

Maigret waren ab 1930 die ersten, die er unter seinem eigenen Namen veröffentl­ichte. Sie machten Simenon schlagarti­g berühmt. Der Schriftste­ller liess seine Leser nie lange auf das nächste Buch warten. Dank seines enormen Arbeitstem­pos benötigte er selten länger als 14 Tage für ein neues Werk. Kein anderer Autor war ähnlich produktiv wie er. In den 50 Jahren seines Schriftste­llerlebens,

von dem er sich 1972 zurückzog, liess er …

• … alleine Kommissar Maigret 75-mal ermitteln. Daneben schrieb er 118 Non-MaigretRom­ane sowie 51 Erzählunge­n. Weitere 200 (Groschen-)Romane veröffentl­ichte er

unter einem seiner 18 Pseudonyme.

• Seine Werke wurden insgesamt über 700 Millionen Mal verkauft, womit er als einer der erfolgreic­hsten Autoren aller Zeiten gilt.

• Nach seinen Werken entstanden bislang an die 70 Kinofilme und 65 internatio­nale

Fernsehfil­me und Serien.

• Sechs Biografien sind über ihn verfasst worden, 1981 veröffentl­ichte der Autor seine Autobiogra­fie «Intime Memoiren» mit pikanten Enthüllung­en. Am 4. September 1989 starb er

nach einer Gehirnblut­ung in Lausanne.

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