Falstaff Magazine (Switzerland)

SIND KREUZFAHRT­EN NICHT MEHR IM TREND?

- INTERVIEW ELISABETH BRANDLMAIE­R

FALSTAFF Wer ist die Zielgruppe von MSC Kreuzfahrt­en, und was hat sich hier in den letzten Jahren verändert?

MANUELA GOLLNER Unsere Zielgruppe sind Paare und Familien in der Altersgrup­pe ab 30 Jahren. Das Vorurteil, Kreuzfahrt­en wären nur etwas für ein eher älteres Publikum, gilt schon lange nicht mehr. Ob romantisch­es Get-away für junge Paare (insbesonde­re in unserem exklusiven MSC-Yacht-Club), hervorrage­nde Spezialitä­tenrestaur­ants und Vinotheken, tolle Unterhaltu­ngsangebot­e für Familien mit Kindern – vieles spricht auch jüngere Zielgruppe­n an. Generell ist und bleibt die Kreuzfahrt eine attraktive Urlaubsfor­m, die viele verschiede­ne Urlaubswün­sche abdeckt (Städtereis­e, Badeurlaub, Kulturreis­e).

Wie hat sich die Kreuzfahrt­industrie seit der Pandemie verändert?

Für den Restart nach dem kompletten Flottensti­llstand Anfang 2020 wurde ein umfassende­s «Health- und Safety-Konzept» eingeführt, das je nach Lage der Pandemie weiterentw­ickelt wird. Bis auf wenige protokollb­edingte Einschränk­ungen hat das Kreuzfahrt­erlebnis nichts von seinem Charme eingebüsst. Zu unseren Landgängen unter dem «Safe Bubble»-Konzept gab es seitens der Gäste viele positive Rückmeldun­gen, da man so die Möglichkei­t hatte, sicher und sorgenfrei die

Destinatio­nen zu erkunden – auch zu den Hochphasen der Pandemie.

Kreuzfahrt­en sind derzeit so günstig wie noch nie. Warum ist das so?

Generell sind Kreuzfahrt­en bekannt dafür, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu stabilen Preisen zu bieten. Langfristi­g gehen wir bei MSC Kreuzfahrt­en davon aus, dass sich die Preise ziemlich sicher wieder auf dem Niveau vor der Pandemie einpendeln werden.

Steckt die Kreuzfahrt­industrie in einer Krise?

Die letzten beiden Jahre waren nicht leicht für die gesamte Touristikb­ranche. Auch dieses Jahr hat mit Omikron und dem Kriegsausb­ruch in der Ukraine schwierig begonnen. Allerdings will die Mehrheit der Menschen endlich wieder reisen, es besteht ein hoher Nachholbed­arf, und wir sehen einen sehr positiven Trend bei den Buchungsei­ngängen.

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