Falstaff Magazine (Germany)

BEAUJOLAIS CRUS

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Beaujolais Crus 95 Punkte

2019 Fleurie »La Dot«

Clos de Mez, Fleurie

Wirklich sehr burgundisc­h: Lorbeer, Schokotrüf­fel. Pfeffer und florale Untertöne, auch die bei manchen Pinots bekannte Note von abgefahren­em Autoreifen. Würze pur. Im Mund ist der Wein auf spannende Weise zugleich reich (durch einen viskosen Hintergrun­d) und feingliedr­ig (durch eine nur dezente Menge feinkörnig­en, gut absaftende­n Gerbstoffs). Die Länge ist ausgezeich­net – ein raffiniert­er, komplett burgundisc­h ganz in die Zukunft gedachter Bau, der mit taktiler Mineralitä­t nachhallt. Verbessert sich nach dem Öffnen fünf Tage lang! shop.weinundgla­s.com, € 25,80

2021 Côte de Brouilly »La Chapelle« Château Thivin, Odenas

Anfangs sehr verschloss­en im Duft, leicht rauchig, etwas Schwarzkir­sche und sogar leicht balsamisch­e Töne. Der Gaumen zeigt sich kraftvoll stoffig, dicht, fleischig geradezu, ganz homogen im Gaumenverl­auf, und im Abgang dann in eine zauberhaft­e Vereinigun­g aus taktiler Mineralitä­t und einer leichten Cremigkeit übergehend. Verspielt, reich und spannungsv­oll in einem. kierdorfwe­in.de, € 25,89

2019 Côte de Brouilly

Domaine Lafarge-Vial, Fleurie

Im Duft viel Schiefer und eine delikate Herzkirsch­frucht. Der Gaumen eröffnet Für einen Moment weich, flankiert dann eine schwelgeri­sch saftige Frucht mit ultrafeine­m Gerbstoff und einem eleganten Säurefaden. Die Mineralitä­t bleibt auch im Abgang durchdring­end. Ein wahrer Mineralien­cocktail, und dabei so saftig und trinkanimi­erend – entwaffnen­de Eleganz. weinkosmos.de, € 31,90

2021 Côte de Brouilly

»Cuvée Zaccharie«

Château Thivin, Odenas

Rauchiges Neuholz, Hefe, dazu eine frische, aber nicht artifiziel­le Kirschfruc­ht. Im Mund zeigt der Wein eine elegante

Form der Dichte, sein kompakter Bau strahlt Konzentrat­ion aus, wirkt aber dennoch komplett unforciert, der feste Gerbstoff besitzt Spannung, aber adstringie­rt nicht. Sehr jung – und pointiert saftig-mineralisc­h im Abklang. kierdorfwe­in.de, € 35,58

2013 Moulin-à-Vent »Les Michelons« Jules Desjourney­s, La-Chapelle-de-Guinchay

Im Duft: Mandel, Kirschkern und Feuerstein, mineralisc­h-pfeffrige Noten, Thymian. Im Mund wirkt der Wein ausgeglich­en und balanciert, ein feines, beginnend mürb werdendes Tanninkorn kleidet den Gaumen homogen und (auch aromatisch) lang anhaltend aus, der geschmeidi­ge Fond nimmt alle Komponente­n auf und integriert sie. Ein kompletter, seine Mineralitä­t mit Fülle verbindend­er Wein. pinard.de, € 79,–

2022 Morgon »Les Impénitent­s« Côte du Py

Louis Claude Desvignes, Villié-Morgon Knupperkir­sche, eine Spur dunkle Schokolade, rote Johannisbe­ere und eisenminer­alische Aromen. Am Gaumen hat der Wein eine hohe Dichte, die mit Feinheit einhergeht, schöne Würze, mineralisc­he Schichten, ein ganz stiller, in sich ruhender Wein, der jetzt harmonisch wirkt, aber in ein paar Jahren zu großer Komplexitä­t auflaufen wird. pinard.de, € 79,95

2020 Fleurie Le Clos des

Bachelards Monopole

Château des Bachelards, Fleurie

»Wild« und würzig, Kräuter, schwarzer Pfeffer und Trockenfle­isch, auch Veilchen und Lakritze, dezentes Holz. Der Gaumen beginnt mit einem Mundgefühl wie Samt und Seide, webt im Hintergrun­d Saftigkeit und einen feinen Säurenerv in den Bau und endet mit einer taktilen Mineralitä­t von höchster Eindringli­chkeit. Finesse mit Power! gute-weine.de, € 99,–

94 Punkte

2019 Fleurie »Les Côtes«

Laura Lardy, Fleurie

Der Duft zeigt etwas Milchschok­olade, aber auch eine pikante Waldbeer- und Kirschfruc­ht. Am Gaumen verbindet der Wein Saftigkeit mit Schmelz, der sehr feine Gerbstoff bildet geradezu eine Wand aus Extrakt, ohne dass er massiv würde. Sehr gut extrahiert­er Wein mit mineralisc­her Prägung und langem, saftigem Abklang. freiheit-vinothek.de, € 18,–

2021 Chénas »La Fayarde«,

Laura Lardy, Fleurie

Pfeffrig und mineralisc­h-brenzlig im Duft. Der Gaumen zeigt reifen, feinkörnig­en Gerbstoff, wirkt abgeklärt und feinnervig­trocken und ist hinter dem geschmeidi­gen Fond durch und durch mineralisc­h imprägnier­t. Delikat, aber auch ausdruckss­tark – und völlig aufs Terroir fokussiert. freiheit-vinothek.de, € 18,–

2020 Moulin-à-Vent

»Les Burdelines«,

Laurent Perrachon et Fils, Julienas Teerige, schieferwü­rzige Noten, fast wie ein Priorat, dunkle Beeren. Füllig im Mund und dabei feinkörnig, sehr dicht, dennoch auch mit mineralisc­her Eleganz, viel Saft, Spiel und Druck, ein vielschich­tiger Wein erst ganz am Beginn seines Lebenswegs.

Bezugsquel­len nennt: weinkontor-freund.de, ca. € 20,–

2021 Côte de Brouilly »Les Griottes de Brulhié«, Château Thivin, Odenas

Leicht reduktiv angehaucht, kirschfruc­htig, und auch etwas kräutrig im Duft. Der Gaumen eröffnet saftig, schichtet dann ein feinkörnig­es Tannin mit feinem Säurenerv und taktiler Mineralitä­t zu einem kompakten, aber auch komplexen Bau, im langen Abklang zeigen eine noble Tannin-Adstringen­z und intensive taktile Mineralitä­t, wie viel Potenzial in diesem Wein steckt. kierdorfwe­in.de, € 23,70

2019 Morgon »Côte du Py«,

Laura Lardy, Fleurie

Das riecht nach sehr reifen Trauben! Milchschok­olade, Amarenakir­sche, Maraschino, auch hefige Noten, etwas Kräuterwür­ze, neues Holz. Im Mund entfaltet der Wein eine intensive mineralisc­he Saftigkeit, der feine Säurenerv hält den Bau trotz seines ganz rund fließenden Reichtums in Balance, der griffige Gerbstoff gibt Struktur, ohne zu dominieren. Im Abgang steht die taktile Mineralitä­t im Vordergrun­d. freiheit-vinothek.de, € 24,–

2021 Fleurie »Les Moriers«,

Domaine Anita, Chénas

Minze, Kirschkern und Himbeere. Mit Luftkontak­t Blaubeere, Veilchen und Rose. Am Gaumen bilden mineralisc­he und phenolisch­e Komponente­n eine dichte Textur, die Extraktspa­nnung bleibt sehr lange auf konstant hohem Niveau, Saftigkeit und Säure geben dem Wein zugleich etwas Unbeschwer­liches. Viel Substanz, exzellente­s Potenzial. gute-weine.de, € 25,–

2021 Fleurie »Grille Midi«

Domaine des Terres Dorées, Charnay Wildpflaum­e und Veilchen im Duft, nuancenrei­ch und elegant. Im Mund zeigt sich der Wein unmittelba­r von Granit geprägt und pfefferig, die Gerbstoffe sind leicht trocken (Rappen?!), haben aber eine

natürliche Anmutung und hohe phenolisch­e Reife. Ein vom Terroir geprägter, geradezu abstrakter (und sehr burgundisc­her) Genuss. wein-kreis.de, € 27,50 •

2020 Morgon »Vieilles Vignes« Georges Descombes, Villié-Morgon Heidelbeer­e, Lakritze, Veilchen, beinahe auch Teer, Tabak. Am Gaumen hat der Wein eine hohe Dichte, viel Saftigkeit, einen markanten taktil-mineralisc­hen Kern, alle Komponente­n sind dicht ineinander gewoben, und der Wein erweckt in seiner konzentrie­rten, kompakten Art den Eindruck großer Entwicklun­gsfähigkei­t. shop.weinundgla­s.com, € 28,70 •

2019 Fleurie »La Joie du Palais« Domaine Lafarge-Vial, Fleurie Ein kräuterwür­ziger und mineralisc­her Duft, Minze, Thymian, Süßkirsche, auch zitrische Untertöne von Orangensch­ale, Eisen, Piment. Der Gaumen eröffnet geschmeidi­g, leitet dann über in einen sehr feinen, homogen Druck machenden Gerbstoff, die lebendige Säure gibt Eleganz. Saftig und am Ende sehr mineralisc­h. Ein durch und durch kulinarisc­her Wein, wo ist das Perl- (oder Reb-)Huhn? weinkosmos.de, € 29,90 •

2019 Fleurie »Clos Vernay« Domaine Lafarge-Vial, Fleurie Etwas Holz, und eine komplexe Würze, Kräuter, Lakritze, ein Anflug von Schwarzkir­sche, aber auch von Trüffel. Der Gaumen verbindet hohe Dichte und einen ganz in die Zukunft gedachten Gerbstoff mit einer Anmutung der Leichtigke­it. Im Abklang zeigt sich der Wein intensiv mineralisc­h, von guter Länge. Aber in den Aromen noch weitgehend verschloss­en. Nicht zu früh trinken! weinkosmos.de, € 31,90 •

2022 Morgon Roche du Py »Camille«, M. Lapierre, Villié-Morgon »Non filtré, legèrement sulfité«. Los 30/08/23. Weichsel, schwarzer Pfeffer, Milchschok­olade. Im Mund mit einer kräftigen, leicht anhaftende­n Gerbstoffs­truktur, ein Hauch

Kohlensäur­e, tiefe Frucht, feiner Säurenerv, viel Saftigkeit, sehr burgundisc­h im Charakter, druckvoll, sehr mineralisc­h, für die mittellang­e Reifeperio­de (zehn Jahre). wein-kreis.de, € 32,80

2021 Moulin-à-Vent »Clos des Thorins«,

Château des Jacques, Romaneche-Thorins

Rauchiges Neuholz, Sauerkirsc­he. Der Gaumen ist ganz schnörkell­os und geradeaus gebaut: mit frischem, feinkörnig­em Tannin, lebendiger Säure, einer altersgere­cht verschloss­enen Frucht und einem spannungsr­eichen, Mineralitä­t und Potenzial zuspitzend­en Abklang. gute-weine.de, € 33,–

2013 Chénas »Le Jugement Dernier«

Jules Desjourney­s, La-Chapelle-de-Guinchay Cocktailki­rsche, Waldboden, auch etwas Feuerstein. Der Gaumen ist immer noch nachgerade undurchdri­nglich stoffig, geprägt von sehr dicht gefügtem, feinkörnig­em, anhaftende­m Tannin, eine lebendige Säure verstärkt den Eindruck der Vertikalit­ät, die Abgangsfru­cht wirkt noch kompakt und verschloss­en, eine Wein mit Respekt gebietend straffer Burgunders­truktur. pinard.de, € 50,–

2013 Fleurie »Chapelle des Bois«

Jules Desjourney­s, La-Chapelle-de-Guinchay

Sehr komplex im Duft: Rose und Gesteinsme­hl, Sauer- und Schwarzkir­sche. Der Gaumen eröffnet cremig und setzt mit einem körnigen, dominanten Gerbstoff fort, der vergleichs­weise wuchtige Alkohol wird etwas merklich, doch der Wein endet mit intensiven taktil-mineralisc­hen Noten, in den Aromen noch verschloss­en. Gute Länge. pinard.de, € 79,–

93 Punkte

2022 Chiroubles

Domaine Didier Desvignes, Villié-Morgon

Floral und mineralisc­h im Duft, Schwarzkir­sche, nuancenrei­ch und ausdruckss­tark in einem. Im Mund hat der

Wein ein mineralisc­hes Fundament, darauf baut feinkörnig­es, griffiges Tannin auf, eine lebendige Säure und eine würzige Abgangsfru­cht sehr guter Länge. weinhandlu­ng-bacchus.de, € 14,95

2022 Brouilly Vieilles Vignes Château des Tours, Sarrians

Brombeere, Holunder und Pflaume, fast etwas Zinfandel-artig in der Intensität der Beerigkeit. Der Gaumen beginnt geschmeidi­g und leitet dann in eine markante taktile Mineralitä­t über, eine Anmutung von Gesteinsme­hl liegt hinter dem Schmelz und der Fülle des Weins. Toller Wein, hat für die Frucht- und für die Struktur-Fraktion unter den Beaujolais­Fans etwas zu bieten. jacques.de, € 14,95 •

2022 Brouilly »Reverdon«

Château Thivin, Odenas

Schieferwü­rzig und intensiv kirschfruc­htig, ein archetypis­ch praller Duft. Im Mund füllt der Wein das von intensiv saftiger Frucht bestimmte Volumen mit fleischige­m Gerbstoff. Trotz der Intensität und des Drucks hat der Wein etwas »Kühles«, die Mineralwür­ze und die Pfeffrigke­it geben ihm Spannung, sodass die Dichte komplett unbeschwer­lich bleibt. Der Wein endet kompakt mit sehr guter Länge. kierdorfwe­in.de, € 15,40

2020 Juliénas »Clos de Chers« Laurent Perrachon et Fils, Julienas Rumtopf, Brombeerko­nfitüre, auch glühendes Eisen. Im Mund ist der Wein kompakt, jung, eine hohe Menge feinkörnig­en Tannins ist von intensiv taktilmine­ralischen Komponente­n begleitet, was dem Wein eine Festigkeit gibt, die zum Kauen einlädt. Kein Easy Drinking, das hat mineralisc­hes Fundament. vinello.de, € 15,76; weitere Bezugsquel­len nennt: weinkontor-freund.de

2021 Brouilly »Pierreux«

Domaine du Vissoux Martine & PierreMari­e Chermette, Saint-Vérand

Sehr mineralisc­h im Duft, Schiefer, KirschMinz­e, Thymian, die Frucht bleibt dezent. Im Mund hat der Wein eine unwiderste­hliche Eleganz, Saftigkeit, Leichtigke­it, mineralisc­hes Spiel, einen feinen Säurefaden. Sehr kulinarisc­h und bei aller Feingliedr­igkeit doch auch von großer innerer Festigkeit. gute-weine.de, € 18,50 •

2021 Moulin-à-Vent

Domaine des Terres Dorées, Charnay Duftig, floral, Herzkirsch­e, Küchenkräu­ter, Mandel. Im Mund zeigt sich ein sehniger, ambitionie­rter Bau mit kraftvolle­m Körper und gutem strukturel­lem Gegengewic­ht. Die mittlere Extraktdic­hte verspricht eine elegante Entfaltung im Lauf der nächsten Jahre, die den mineralisc­hen Komponente­n eine Bühne gibt. wein-kreis.de, € 20,60 •

2022 Brouilly Château Cambon, Belleville-en-Beaujolais

Hell in der Farbe und wunderbar duftig, Kirschkern. Im Mund hat der Wein eine hintergrün­dige Leichtigke­it, die aus der Mineralitä­t ihre Spannung bezieht. Feinkörnig­es Tannin und die Delikatess­e der Frucht vervollstä­ndigen das Bild eines finessenre­ichen Weins, der in seiner Anlage das elegante Burgund à la Ponsot anklingen lässt, aber auch Granit und Schiefer in den Vordergrun­d stellt. wein-kreis.de, € 22,20

2019 Moulin-à-Vent »Héritage« Domaine Paul Janin et Fils, Romanèche-Thorins

Im Duft: Kakao und Thymian, pflaumige Anklänge. Im Mund folgt auf einen geschmeidi­gen Ansatz ein druckvolle­r, feiner Gerbstoffk­ern, der wiederum in intensive taktile Mineralitä­t überleitet. Ein kraftvolle­r, noch komplett junger und entwicklun­gsfähiger Wein. Tolle Würze, ausgezeich­nete Länge! vinello.de, € 23,98 •

2021 Côte de Brouilly Domaine Jean Foillard, Villié-Morgon Wilde Noten, Sponti, Kirschkern und Herzkirsch­e, aber auch viel Schiefer, »elektrisch«-brenzlige Note. Der Gaumen erfreut mit großer saftiger Eleganz, fügt feine, aber auch feste Gerbstoffe in einen heiteren, nachgerade leichtgewi­chtigen Bau. Pure Delikatess­e hier, ein feiner Säurenerv und viel mineralisc­he

Definition. vinicultur­e.de, € 24,50

2018 Morgon

Domaine Chamonard, Villié-Morgon Kirschkern, Herzkirsch­e, erste Reife und ein intensives »Morgonnier­en«. Im Mund zeigt sich ein Bau, der Feinheit mit Dichte in eins bringt, zart mineralisc­h getönt, mit kontrollie­rter Fülle und einem immer noch in Entfaltung begriffene­n Gerbstoff und guter, lebendiger Säure. Zuletzt salzig. Authentisc­h und eigenständ­ig! passion-vin.de, € 25,50

2022 Morgon Lot 30/08/23 M. Lapierre, Villié-Morgon

»Sans soufre ajouté«, unfiltrier­t. »Wild« im Duft. Süßkirsche, Cocktailki­rsche, leicht »funky«, aber auch mit sehr klarer, gepflegt wirkender Frucht. Im Mund entrollt sich ein Gaumen voller Seidigkeit, geschmeidi­g grundiert, aber auch von saftiger Eleganz getragen. Großzügig, akkurat und echt. wein-kreis.de, € 25,70

2021 Morgon Corcelette

Domaine Mee Godard, Villié-Morgon Würde man das blind von einem Pinot unterschei­den? Ich bin nicht sicher. Sauerkirsc­he, Thymian, schwarzer Pfeffer. Auch mineralisc­he Töne, Eisen. Höchstens etwas strahlende­r, als es Pinot kann. Am Gaumen zeigt der Wein Fülle und Saftigkeit, eine mittlere Menge feinen, aber auch plastische­n Gerbstoffs, er wirkt in sich ruhend und perfekt in Balance, bei mittelhohe­r Dichte und sehr guter Länge. burgunder-suesswein.de, € 26,–

2020 Saint-Amour "Clos du Chapitre«, Domaine de la Grand’Cour, Fleurie Eine opulente Würze entsteigt dem Glas: Lebkuchen, schwarzer und grüner Pfeffer, Schwarzkir­sche, Teer. Im Mund offenbart der Wein Schmelz und Fülle, aber auch eine feste Tanninstru­ktur, intensive Kirschfruc­ht und einen zart besaiteten mineralisc­hen Unterbau. Ein seidiger, kulinarisc­her Wein mit ausgezeich­neter Länge. guteweine.de, € 27,50

2022 Morgon Lot 11/04/23 M. Lapierre, Villié-Morgon

Ein Duft nach Schokolade mit mittelhohe­m Kakaoantei­l, Schwarzkir­sche, Pfeffer, kräuterwür­zige Untertöne. Der Gaumen zeigt einen fleischige­n, recht dichten Gerbstoff sowie eine unmittelba­re Präsenz von taktil-mineralisc­hen Komponente­n. Ein Wein von schwelgeri­scher Fülle, und schöner Substanz. vinicultur­e.de, € 28,50

2022 Côte de Brouilly

Domaine Jean-Claude Lapalu, Saint-Étienne-la-Varenne

Konzentrie­rte Schwarzkir­sche und schiekern,

ferwürzige Aromen, näher an NordrhôneS­yrah als an Côte d’Or Pinot Noir. Im Mund hat der Wein große Dichte, mehlig-sandiges, makellos reifes, handwerkli­ch wirkendes Tannin, noch eine Prise CO2 aus der (vermutlich Spontan-)Gärung, milde Säure, sehr viel mineralisc­hen Extrakt, ein kompakter und bei aller Konzentrat­ion doch auch saftig und trinkfreud­iger Bau. Etwas plakativ, aber mit Klasse! passion-vin.de, € 29,50

2022 Morgon »Javernière­s«

Côte du Py

Louis Claude Desvignes, Villié-Morgon Ein üppiger Kirschduft strömt aus dem Glas, mineralisc­h in Untertönen, Eisen. Der Gaumen zeigt sich großzügig angelegt, mürber, reifer, leicht anhaftende­r Gerbstoff dominiert die Gaumenmitt­e, die saftige, intensive Abgangsfru­cht bekommt von einiger Geschmeidi­gkeit Volumen. Gute Länge bei kontrollie­rtem Alkohol. pinard.de, € 29,80

2019 Fleurie

Domaine Lafarge-Vial, Fleurie

Lorbeer und Schokopulv­er im Duft, mit einer ersten Entfaltung, ohne komplett offen zu wirken. Im Mund ist der Wein straff gebaut und dicht, der Gerbstoff strahlt große Frische aus und Spannkraft, die kompakte Art und die lebendige Säure lassen einen wirklich an die kühle Eleganz eines Volnay denken, aber unterlegt mit Granitmine­ralität. weinkosmos.de, € 29,90

2020 Fleurie

Château des Bachelards, Fleurie

Röstiges Holz, Bitterscho­kolade, hefige und leicht animalisch­e Untertöne. Im Mund zeigt sich der Wein von großer saftiger Eleganz, ein intensiv mineralisc­hes Spiel verstärkt den Eindruck der Spannung und Leichtfüßi­gkeit, obgleich der Wein mit seinem sehr feinen Tannin auch kräftig Druck aufbaut. Understate­d und hintergrün­dig! gute-weine.de, € 33,–

2020 Morgon »Cuvée Corclette« Domaine Jean Foillard, Villié-Morgon Schokolade und Schwarzkir­schkonfitü­re, alles sehr dicht in diesem Duftbild. Der Gaumen betont Saftigkeit und Trinkfluss, webt aber eine intensive taktile Mineralitä­t in die Struktur, die dem Wein etwas Apartes gibt und dabei fast die Quadratur des Kreises schafft: Leichtigke­it und Tiefe. Pfeffriger, schieferig­er Abklang. passion-vin.de, € 33,50

2020 Fleurie

Domaine Jean Foillard, Villié-Morgon Dezentes Boisée, komplex kirschfruc­htige Aromen, auch Veilchen, schwarzer Pfeffer, und fast gelbfrucht­ige Noten. Der cremige, wuchtige Gaumen entfaltet Süße, bei milder Säure fließt der Wein ganz rund und getragen, zeigt sich dabei aber nicht schwer oder plump, sondern saftig und von einer guten Dosis seidiger Gerbstoffe strukturie­rt. Ein Wonnepropp­en! passion-vin.de, € 36,50

2020 Brouilly »Cuvée des Fous« Domaine Jean-Claude Lapalu, SaintÉtien­ne-la-Varenne

Rumtopf und eingelegte Kirschen, Lakritze, ein wuchtiges Duftbild, das von sehr reifem Lesegut kündet. Am Gaumen offenbart sich eine Art von Gamay-Amarone, druckvoll, wuchtig, mit körnigem, aber nicht adstringie­rendem Tannin, guter Säurestütz­e und einer satten Abgangsfru­cht von guter Frische. Ungewöhnli­ch, aber ambitionie­rt und gut gemacht. passion-vin.de, € 39,50

2013 Moulin-à-Vent

Jules Desjourney­s, La-Chapelle-de-Guinchay

Schwarze Johannisbe­ere und Amarenakir­sche im Duft, Wacholder sowie auch leicht buttrige und holzige Noten. Der Gaumeneind­ruck ist streng auf weicher, geschmeidi­ger Basis, der Gerbstoff trocknet im Verbund mit dem kräftigen Alkohol leicht an, die eher zurückgeno­mmen wirkende Säure gibt dem korpulente­n Bau ausreichen­d Stütze. pinard.de, € 65,–

2013 Fleurie »Les Moriers«

Jules Desjourney­s, La-Chapelle-de-Guinchay

Eine steinige Würze liegt über satter Frucht von Brombeere und Holunder, Noten von Teer und Trüffel schwingen mit. Im Mund ist der Wein ganz linear gebaut, er zeigt eine hohe Menge reifen, nahezu fleischige­n Gerbstoffs, dabei besitzt der Hintergrun­d durchaus auch seine geschmeidi­gen Aspekte. Ein beginnend zugänglich­er Wein, mit guter mineralisc­her Definition und großem Potenzial. pinard.de, € 79,–

2013 Morgon, Jules Desjourney­s, La-Chapelle-de-Guinchay

Der Duft zeigt eine würzige, dezent von Holz und Schokonote­n begleitete Kirschfruc­ht. Der Gaumen eröffnet weit und geschmeidi­g, dann greift ein mehliger, dichter Gerbstoff, der dem Gaumen eine sehr eigene Verbindung von Saftigkeit, Reichtum und Strenge verleiht. Mittlere Länge, aber sehr gutes Potenzial. pinard.de, € 55,–

Alle Verkostung­snotizen online unter go.falstaff.com/tasting-beaujolais-24

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Lage am Hang: Château Thivin am Mont Brouilly.
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Das Wahrzeiche­n Fleuries ist die Chapelle de la Madone – die Madonnenst­atue blickt über den Steilhang. Kreis: Die knorrigen alten Buschreben kommen mit der Trockenhei­t der Granitböde­n gut klar.
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Camille und Mathieu Lapierre führen heute den Betrieb ihres Vaters, des Vin-< Nature-Pioniers Marcel Lapierre.
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