BEAUJOLAIS CRUS
Beaujolais Crus 95 Punkte
•
2019 Fleurie »La Dot«
Clos de Mez, Fleurie
Wirklich sehr burgundisch: Lorbeer, Schokotrüffel. Pfeffer und florale Untertöne, auch die bei manchen Pinots bekannte Note von abgefahrenem Autoreifen. Würze pur. Im Mund ist der Wein auf spannende Weise zugleich reich (durch einen viskosen Hintergrund) und feingliedrig (durch eine nur dezente Menge feinkörnigen, gut absaftenden Gerbstoffs). Die Länge ist ausgezeichnet – ein raffinierter, komplett burgundisch ganz in die Zukunft gedachter Bau, der mit taktiler Mineralität nachhallt. Verbessert sich nach dem Öffnen fünf Tage lang! shop.weinundglas.com, € 25,80
•
2021 Côte de Brouilly »La Chapelle« Château Thivin, Odenas
Anfangs sehr verschlossen im Duft, leicht rauchig, etwas Schwarzkirsche und sogar leicht balsamische Töne. Der Gaumen zeigt sich kraftvoll stoffig, dicht, fleischig geradezu, ganz homogen im Gaumenverlauf, und im Abgang dann in eine zauberhafte Vereinigung aus taktiler Mineralität und einer leichten Cremigkeit übergehend. Verspielt, reich und spannungsvoll in einem. kierdorfwein.de, € 25,89
•
2019 Côte de Brouilly
Domaine Lafarge-Vial, Fleurie
Im Duft viel Schiefer und eine delikate Herzkirschfrucht. Der Gaumen eröffnet Für einen Moment weich, flankiert dann eine schwelgerisch saftige Frucht mit ultrafeinem Gerbstoff und einem eleganten Säurefaden. Die Mineralität bleibt auch im Abgang durchdringend. Ein wahrer Mineraliencocktail, und dabei so saftig und trinkanimierend – entwaffnende Eleganz. weinkosmos.de, € 31,90
•
2021 Côte de Brouilly
»Cuvée Zaccharie«
Château Thivin, Odenas
Rauchiges Neuholz, Hefe, dazu eine frische, aber nicht artifizielle Kirschfrucht. Im Mund zeigt der Wein eine elegante
Form der Dichte, sein kompakter Bau strahlt Konzentration aus, wirkt aber dennoch komplett unforciert, der feste Gerbstoff besitzt Spannung, aber adstringiert nicht. Sehr jung – und pointiert saftig-mineralisch im Abklang. kierdorfwein.de, € 35,58
•
2013 Moulin-à-Vent »Les Michelons« Jules Desjourneys, La-Chapelle-de-Guinchay
Im Duft: Mandel, Kirschkern und Feuerstein, mineralisch-pfeffrige Noten, Thymian. Im Mund wirkt der Wein ausgeglichen und balanciert, ein feines, beginnend mürb werdendes Tanninkorn kleidet den Gaumen homogen und (auch aromatisch) lang anhaltend aus, der geschmeidige Fond nimmt alle Komponenten auf und integriert sie. Ein kompletter, seine Mineralität mit Fülle verbindender Wein. pinard.de, € 79,–
•
2022 Morgon »Les Impénitents« Côte du Py
Louis Claude Desvignes, Villié-Morgon Knupperkirsche, eine Spur dunkle Schokolade, rote Johannisbeere und eisenmineralische Aromen. Am Gaumen hat der Wein eine hohe Dichte, die mit Feinheit einhergeht, schöne Würze, mineralische Schichten, ein ganz stiller, in sich ruhender Wein, der jetzt harmonisch wirkt, aber in ein paar Jahren zu großer Komplexität auflaufen wird. pinard.de, € 79,95
•
2020 Fleurie Le Clos des
Bachelards Monopole
Château des Bachelards, Fleurie
»Wild« und würzig, Kräuter, schwarzer Pfeffer und Trockenfleisch, auch Veilchen und Lakritze, dezentes Holz. Der Gaumen beginnt mit einem Mundgefühl wie Samt und Seide, webt im Hintergrund Saftigkeit und einen feinen Säurenerv in den Bau und endet mit einer taktilen Mineralität von höchster Eindringlichkeit. Finesse mit Power! gute-weine.de, € 99,–
94 Punkte
•
2019 Fleurie »Les Côtes«
Laura Lardy, Fleurie
Der Duft zeigt etwas Milchschokolade, aber auch eine pikante Waldbeer- und Kirschfrucht. Am Gaumen verbindet der Wein Saftigkeit mit Schmelz, der sehr feine Gerbstoff bildet geradezu eine Wand aus Extrakt, ohne dass er massiv würde. Sehr gut extrahierter Wein mit mineralischer Prägung und langem, saftigem Abklang. freiheit-vinothek.de, € 18,–
•
2021 Chénas »La Fayarde«,
Laura Lardy, Fleurie
Pfeffrig und mineralisch-brenzlig im Duft. Der Gaumen zeigt reifen, feinkörnigen Gerbstoff, wirkt abgeklärt und feinnervigtrocken und ist hinter dem geschmeidigen Fond durch und durch mineralisch imprägniert. Delikat, aber auch ausdrucksstark – und völlig aufs Terroir fokussiert. freiheit-vinothek.de, € 18,–
•
2020 Moulin-à-Vent
»Les Burdelines«,
Laurent Perrachon et Fils, Julienas Teerige, schieferwürzige Noten, fast wie ein Priorat, dunkle Beeren. Füllig im Mund und dabei feinkörnig, sehr dicht, dennoch auch mit mineralischer Eleganz, viel Saft, Spiel und Druck, ein vielschichtiger Wein erst ganz am Beginn seines Lebenswegs.
Bezugsquellen nennt: weinkontor-freund.de, ca. € 20,–
•
2021 Côte de Brouilly »Les Griottes de Brulhié«, Château Thivin, Odenas
Leicht reduktiv angehaucht, kirschfruchtig, und auch etwas kräutrig im Duft. Der Gaumen eröffnet saftig, schichtet dann ein feinkörniges Tannin mit feinem Säurenerv und taktiler Mineralität zu einem kompakten, aber auch komplexen Bau, im langen Abklang zeigen eine noble Tannin-Adstringenz und intensive taktile Mineralität, wie viel Potenzial in diesem Wein steckt. kierdorfwein.de, € 23,70
•
2019 Morgon »Côte du Py«,
Laura Lardy, Fleurie
Das riecht nach sehr reifen Trauben! Milchschokolade, Amarenakirsche, Maraschino, auch hefige Noten, etwas Kräuterwürze, neues Holz. Im Mund entfaltet der Wein eine intensive mineralische Saftigkeit, der feine Säurenerv hält den Bau trotz seines ganz rund fließenden Reichtums in Balance, der griffige Gerbstoff gibt Struktur, ohne zu dominieren. Im Abgang steht die taktile Mineralität im Vordergrund. freiheit-vinothek.de, € 24,–
•
2021 Fleurie »Les Moriers«,
Domaine Anita, Chénas
Minze, Kirschkern und Himbeere. Mit Luftkontakt Blaubeere, Veilchen und Rose. Am Gaumen bilden mineralische und phenolische Komponenten eine dichte Textur, die Extraktspannung bleibt sehr lange auf konstant hohem Niveau, Saftigkeit und Säure geben dem Wein zugleich etwas Unbeschwerliches. Viel Substanz, exzellentes Potenzial. gute-weine.de, € 25,–
•
2021 Fleurie »Grille Midi«
Domaine des Terres Dorées, Charnay Wildpflaume und Veilchen im Duft, nuancenreich und elegant. Im Mund zeigt sich der Wein unmittelbar von Granit geprägt und pfefferig, die Gerbstoffe sind leicht trocken (Rappen?!), haben aber eine
natürliche Anmutung und hohe phenolische Reife. Ein vom Terroir geprägter, geradezu abstrakter (und sehr burgundischer) Genuss. wein-kreis.de, € 27,50 •
2020 Morgon »Vieilles Vignes« Georges Descombes, Villié-Morgon Heidelbeere, Lakritze, Veilchen, beinahe auch Teer, Tabak. Am Gaumen hat der Wein eine hohe Dichte, viel Saftigkeit, einen markanten taktil-mineralischen Kern, alle Komponenten sind dicht ineinander gewoben, und der Wein erweckt in seiner konzentrierten, kompakten Art den Eindruck großer Entwicklungsfähigkeit. shop.weinundglas.com, € 28,70 •
2019 Fleurie »La Joie du Palais« Domaine Lafarge-Vial, Fleurie Ein kräuterwürziger und mineralischer Duft, Minze, Thymian, Süßkirsche, auch zitrische Untertöne von Orangenschale, Eisen, Piment. Der Gaumen eröffnet geschmeidig, leitet dann über in einen sehr feinen, homogen Druck machenden Gerbstoff, die lebendige Säure gibt Eleganz. Saftig und am Ende sehr mineralisch. Ein durch und durch kulinarischer Wein, wo ist das Perl- (oder Reb-)Huhn? weinkosmos.de, € 29,90 •
2019 Fleurie »Clos Vernay« Domaine Lafarge-Vial, Fleurie Etwas Holz, und eine komplexe Würze, Kräuter, Lakritze, ein Anflug von Schwarzkirsche, aber auch von Trüffel. Der Gaumen verbindet hohe Dichte und einen ganz in die Zukunft gedachten Gerbstoff mit einer Anmutung der Leichtigkeit. Im Abklang zeigt sich der Wein intensiv mineralisch, von guter Länge. Aber in den Aromen noch weitgehend verschlossen. Nicht zu früh trinken! weinkosmos.de, € 31,90 •
2022 Morgon Roche du Py »Camille«, M. Lapierre, Villié-Morgon »Non filtré, legèrement sulfité«. Los 30/08/23. Weichsel, schwarzer Pfeffer, Milchschokolade. Im Mund mit einer kräftigen, leicht anhaftenden Gerbstoffstruktur, ein Hauch
Kohlensäure, tiefe Frucht, feiner Säurenerv, viel Saftigkeit, sehr burgundisch im Charakter, druckvoll, sehr mineralisch, für die mittellange Reifeperiode (zehn Jahre). wein-kreis.de, € 32,80
•
2021 Moulin-à-Vent »Clos des Thorins«,
Château des Jacques, Romaneche-Thorins
Rauchiges Neuholz, Sauerkirsche. Der Gaumen ist ganz schnörkellos und geradeaus gebaut: mit frischem, feinkörnigem Tannin, lebendiger Säure, einer altersgerecht verschlossenen Frucht und einem spannungsreichen, Mineralität und Potenzial zuspitzenden Abklang. gute-weine.de, € 33,–
•
2013 Chénas »Le Jugement Dernier«
Jules Desjourneys, La-Chapelle-de-Guinchay Cocktailkirsche, Waldboden, auch etwas Feuerstein. Der Gaumen ist immer noch nachgerade undurchdringlich stoffig, geprägt von sehr dicht gefügtem, feinkörnigem, anhaftendem Tannin, eine lebendige Säure verstärkt den Eindruck der Vertikalität, die Abgangsfrucht wirkt noch kompakt und verschlossen, eine Wein mit Respekt gebietend straffer Burgunderstruktur. pinard.de, € 50,–
•
2013 Fleurie »Chapelle des Bois«
Jules Desjourneys, La-Chapelle-de-Guinchay
Sehr komplex im Duft: Rose und Gesteinsmehl, Sauer- und Schwarzkirsche. Der Gaumen eröffnet cremig und setzt mit einem körnigen, dominanten Gerbstoff fort, der vergleichsweise wuchtige Alkohol wird etwas merklich, doch der Wein endet mit intensiven taktil-mineralischen Noten, in den Aromen noch verschlossen. Gute Länge. pinard.de, € 79,–
93 Punkte
•
2022 Chiroubles
Domaine Didier Desvignes, Villié-Morgon
Floral und mineralisch im Duft, Schwarzkirsche, nuancenreich und ausdrucksstark in einem. Im Mund hat der
Wein ein mineralisches Fundament, darauf baut feinkörniges, griffiges Tannin auf, eine lebendige Säure und eine würzige Abgangsfrucht sehr guter Länge. weinhandlung-bacchus.de, € 14,95
•
2022 Brouilly Vieilles Vignes Château des Tours, Sarrians
Brombeere, Holunder und Pflaume, fast etwas Zinfandel-artig in der Intensität der Beerigkeit. Der Gaumen beginnt geschmeidig und leitet dann in eine markante taktile Mineralität über, eine Anmutung von Gesteinsmehl liegt hinter dem Schmelz und der Fülle des Weins. Toller Wein, hat für die Frucht- und für die Struktur-Fraktion unter den BeaujolaisFans etwas zu bieten. jacques.de, € 14,95 •
2022 Brouilly »Reverdon«
Château Thivin, Odenas
Schieferwürzig und intensiv kirschfruchtig, ein archetypisch praller Duft. Im Mund füllt der Wein das von intensiv saftiger Frucht bestimmte Volumen mit fleischigem Gerbstoff. Trotz der Intensität und des Drucks hat der Wein etwas »Kühles«, die Mineralwürze und die Pfeffrigkeit geben ihm Spannung, sodass die Dichte komplett unbeschwerlich bleibt. Der Wein endet kompakt mit sehr guter Länge. kierdorfwein.de, € 15,40
•
2020 Juliénas »Clos de Chers« Laurent Perrachon et Fils, Julienas Rumtopf, Brombeerkonfitüre, auch glühendes Eisen. Im Mund ist der Wein kompakt, jung, eine hohe Menge feinkörnigen Tannins ist von intensiv taktilmineralischen Komponenten begleitet, was dem Wein eine Festigkeit gibt, die zum Kauen einlädt. Kein Easy Drinking, das hat mineralisches Fundament. vinello.de, € 15,76; weitere Bezugsquellen nennt: weinkontor-freund.de
•
2021 Brouilly »Pierreux«
Domaine du Vissoux Martine & PierreMarie Chermette, Saint-Vérand
Sehr mineralisch im Duft, Schiefer, KirschMinze, Thymian, die Frucht bleibt dezent. Im Mund hat der Wein eine unwiderstehliche Eleganz, Saftigkeit, Leichtigkeit, mineralisches Spiel, einen feinen Säurefaden. Sehr kulinarisch und bei aller Feingliedrigkeit doch auch von großer innerer Festigkeit. gute-weine.de, € 18,50 •
2021 Moulin-à-Vent
Domaine des Terres Dorées, Charnay Duftig, floral, Herzkirsche, Küchenkräuter, Mandel. Im Mund zeigt sich ein sehniger, ambitionierter Bau mit kraftvollem Körper und gutem strukturellem Gegengewicht. Die mittlere Extraktdichte verspricht eine elegante Entfaltung im Lauf der nächsten Jahre, die den mineralischen Komponenten eine Bühne gibt. wein-kreis.de, € 20,60 •
2022 Brouilly Château Cambon, Belleville-en-Beaujolais
Hell in der Farbe und wunderbar duftig, Kirschkern. Im Mund hat der Wein eine hintergründige Leichtigkeit, die aus der Mineralität ihre Spannung bezieht. Feinkörniges Tannin und die Delikatesse der Frucht vervollständigen das Bild eines finessenreichen Weins, der in seiner Anlage das elegante Burgund à la Ponsot anklingen lässt, aber auch Granit und Schiefer in den Vordergrund stellt. wein-kreis.de, € 22,20
•
2019 Moulin-à-Vent »Héritage« Domaine Paul Janin et Fils, Romanèche-Thorins
Im Duft: Kakao und Thymian, pflaumige Anklänge. Im Mund folgt auf einen geschmeidigen Ansatz ein druckvoller, feiner Gerbstoffkern, der wiederum in intensive taktile Mineralität überleitet. Ein kraftvoller, noch komplett junger und entwicklungsfähiger Wein. Tolle Würze, ausgezeichnete Länge! vinello.de, € 23,98 •
2021 Côte de Brouilly Domaine Jean Foillard, Villié-Morgon Wilde Noten, Sponti, Kirschkern und Herzkirsche, aber auch viel Schiefer, »elektrisch«-brenzlige Note. Der Gaumen erfreut mit großer saftiger Eleganz, fügt feine, aber auch feste Gerbstoffe in einen heiteren, nachgerade leichtgewichtigen Bau. Pure Delikatesse hier, ein feiner Säurenerv und viel mineralische
Definition. viniculture.de, € 24,50
•
2018 Morgon
Domaine Chamonard, Villié-Morgon Kirschkern, Herzkirsche, erste Reife und ein intensives »Morgonnieren«. Im Mund zeigt sich ein Bau, der Feinheit mit Dichte in eins bringt, zart mineralisch getönt, mit kontrollierter Fülle und einem immer noch in Entfaltung begriffenen Gerbstoff und guter, lebendiger Säure. Zuletzt salzig. Authentisch und eigenständig! passion-vin.de, € 25,50
•
2022 Morgon Lot 30/08/23 M. Lapierre, Villié-Morgon
»Sans soufre ajouté«, unfiltriert. »Wild« im Duft. Süßkirsche, Cocktailkirsche, leicht »funky«, aber auch mit sehr klarer, gepflegt wirkender Frucht. Im Mund entrollt sich ein Gaumen voller Seidigkeit, geschmeidig grundiert, aber auch von saftiger Eleganz getragen. Großzügig, akkurat und echt. wein-kreis.de, € 25,70
•
2021 Morgon Corcelette
Domaine Mee Godard, Villié-Morgon Würde man das blind von einem Pinot unterscheiden? Ich bin nicht sicher. Sauerkirsche, Thymian, schwarzer Pfeffer. Auch mineralische Töne, Eisen. Höchstens etwas strahlender, als es Pinot kann. Am Gaumen zeigt der Wein Fülle und Saftigkeit, eine mittlere Menge feinen, aber auch plastischen Gerbstoffs, er wirkt in sich ruhend und perfekt in Balance, bei mittelhoher Dichte und sehr guter Länge. burgunder-suesswein.de, € 26,–
•
2020 Saint-Amour "Clos du Chapitre«, Domaine de la Grand’Cour, Fleurie Eine opulente Würze entsteigt dem Glas: Lebkuchen, schwarzer und grüner Pfeffer, Schwarzkirsche, Teer. Im Mund offenbart der Wein Schmelz und Fülle, aber auch eine feste Tanninstruktur, intensive Kirschfrucht und einen zart besaiteten mineralischen Unterbau. Ein seidiger, kulinarischer Wein mit ausgezeichneter Länge. guteweine.de, € 27,50
•
2022 Morgon Lot 11/04/23 M. Lapierre, Villié-Morgon
Ein Duft nach Schokolade mit mittelhohem Kakaoanteil, Schwarzkirsche, Pfeffer, kräuterwürzige Untertöne. Der Gaumen zeigt einen fleischigen, recht dichten Gerbstoff sowie eine unmittelbare Präsenz von taktil-mineralischen Komponenten. Ein Wein von schwelgerischer Fülle, und schöner Substanz. viniculture.de, € 28,50
•
2022 Côte de Brouilly
Domaine Jean-Claude Lapalu, Saint-Étienne-la-Varenne
Konzentrierte Schwarzkirsche und schiekern,
ferwürzige Aromen, näher an NordrhôneSyrah als an Côte d’Or Pinot Noir. Im Mund hat der Wein große Dichte, mehlig-sandiges, makellos reifes, handwerklich wirkendes Tannin, noch eine Prise CO2 aus der (vermutlich Spontan-)Gärung, milde Säure, sehr viel mineralischen Extrakt, ein kompakter und bei aller Konzentration doch auch saftig und trinkfreudiger Bau. Etwas plakativ, aber mit Klasse! passion-vin.de, € 29,50
•
2022 Morgon »Javernières«
Côte du Py
Louis Claude Desvignes, Villié-Morgon Ein üppiger Kirschduft strömt aus dem Glas, mineralisch in Untertönen, Eisen. Der Gaumen zeigt sich großzügig angelegt, mürber, reifer, leicht anhaftender Gerbstoff dominiert die Gaumenmitte, die saftige, intensive Abgangsfrucht bekommt von einiger Geschmeidigkeit Volumen. Gute Länge bei kontrolliertem Alkohol. pinard.de, € 29,80
•
2019 Fleurie
Domaine Lafarge-Vial, Fleurie
Lorbeer und Schokopulver im Duft, mit einer ersten Entfaltung, ohne komplett offen zu wirken. Im Mund ist der Wein straff gebaut und dicht, der Gerbstoff strahlt große Frische aus und Spannkraft, die kompakte Art und die lebendige Säure lassen einen wirklich an die kühle Eleganz eines Volnay denken, aber unterlegt mit Granitmineralität. weinkosmos.de, € 29,90
•
2020 Fleurie
Château des Bachelards, Fleurie
Röstiges Holz, Bitterschokolade, hefige und leicht animalische Untertöne. Im Mund zeigt sich der Wein von großer saftiger Eleganz, ein intensiv mineralisches Spiel verstärkt den Eindruck der Spannung und Leichtfüßigkeit, obgleich der Wein mit seinem sehr feinen Tannin auch kräftig Druck aufbaut. Understated und hintergründig! gute-weine.de, € 33,–
•
2020 Morgon »Cuvée Corclette« Domaine Jean Foillard, Villié-Morgon Schokolade und Schwarzkirschkonfitüre, alles sehr dicht in diesem Duftbild. Der Gaumen betont Saftigkeit und Trinkfluss, webt aber eine intensive taktile Mineralität in die Struktur, die dem Wein etwas Apartes gibt und dabei fast die Quadratur des Kreises schafft: Leichtigkeit und Tiefe. Pfeffriger, schieferiger Abklang. passion-vin.de, € 33,50
•
2020 Fleurie
Domaine Jean Foillard, Villié-Morgon Dezentes Boisée, komplex kirschfruchtige Aromen, auch Veilchen, schwarzer Pfeffer, und fast gelbfruchtige Noten. Der cremige, wuchtige Gaumen entfaltet Süße, bei milder Säure fließt der Wein ganz rund und getragen, zeigt sich dabei aber nicht schwer oder plump, sondern saftig und von einer guten Dosis seidiger Gerbstoffe strukturiert. Ein Wonneproppen! passion-vin.de, € 36,50
•
2020 Brouilly »Cuvée des Fous« Domaine Jean-Claude Lapalu, SaintÉtienne-la-Varenne
Rumtopf und eingelegte Kirschen, Lakritze, ein wuchtiges Duftbild, das von sehr reifem Lesegut kündet. Am Gaumen offenbart sich eine Art von Gamay-Amarone, druckvoll, wuchtig, mit körnigem, aber nicht adstringierendem Tannin, guter Säurestütze und einer satten Abgangsfrucht von guter Frische. Ungewöhnlich, aber ambitioniert und gut gemacht. passion-vin.de, € 39,50
•
2013 Moulin-à-Vent
Jules Desjourneys, La-Chapelle-de-Guinchay
Schwarze Johannisbeere und Amarenakirsche im Duft, Wacholder sowie auch leicht buttrige und holzige Noten. Der Gaumeneindruck ist streng auf weicher, geschmeidiger Basis, der Gerbstoff trocknet im Verbund mit dem kräftigen Alkohol leicht an, die eher zurückgenommen wirkende Säure gibt dem korpulenten Bau ausreichend Stütze. pinard.de, € 65,–
•
2013 Fleurie »Les Moriers«
Jules Desjourneys, La-Chapelle-de-Guinchay
Eine steinige Würze liegt über satter Frucht von Brombeere und Holunder, Noten von Teer und Trüffel schwingen mit. Im Mund ist der Wein ganz linear gebaut, er zeigt eine hohe Menge reifen, nahezu fleischigen Gerbstoffs, dabei besitzt der Hintergrund durchaus auch seine geschmeidigen Aspekte. Ein beginnend zugänglicher Wein, mit guter mineralischer Definition und großem Potenzial. pinard.de, € 79,–
•
2013 Morgon, Jules Desjourneys, La-Chapelle-de-Guinchay
Der Duft zeigt eine würzige, dezent von Holz und Schokonoten begleitete Kirschfrucht. Der Gaumen eröffnet weit und geschmeidig, dann greift ein mehliger, dichter Gerbstoff, der dem Gaumen eine sehr eigene Verbindung von Saftigkeit, Reichtum und Strenge verleiht. Mittlere Länge, aber sehr gutes Potenzial. pinard.de, € 55,–
Alle Verkostungsnotizen online unter go.falstaff.com/tasting-beaujolais-24