THOMAS CARVALHO DE SOUSA
»Man muss sich ums Team kümmern – mit Fördern und Motivieren; bei jedem die Stärken rauskitzeln und sie Dinge selbst probieren lassen.«
PROFI Sie verantworten gleich drei Restaurants – was ist dabei Ihre größte Herausforderung?
THOMAS CARVALHO DE SOUSA Ja, es ist ein weites Feld, aber mit einem gutem Team gelingt es mir, den Überblick zu behalten. Viele Mitarbeiter sind seit vielen Jahren bei uns. Jeder weiß genau, was er zu tun hat. Im À-la-carte-bereich bin ich selbst stark eingebunden, aber ich kann mich auch auf meine Souschefs verlassen, die in der Zeit über die Hausgastmenüs schauen.
Wieviel Regionalität darf es oder muss es für Sie sein?
Ja, ist wichtig im Sinne der Nachhaltigkeit. Aber ich halte nichts davon, nur Zutaten zu verwenden, die innerhalb von zwei Kilometern erhältlich sind. Bestimmte Bestandteile der Gourmetküche gibt es einfach nicht in Vorarlberg. Klar, wenn ein lokaler Metzger gutes Fleisch vom Schaf oder vom Kalb anbietet, nehme ich es gerne. Hauptsache, die Tierhaltung und die Qualität des Produktes stimmen. Oder wir kaufen wilden Brokkoli aus der Region Bodensee oder Obst von heimischen Fruchtlieferanten. Aber: Alles können wir nicht aus der Region kaufen.
Welche Eigenschaften sind heute als gute Führungskraft unerlässlich?
Ein Küchenteam funktioniert meiner Meinung nach nur, wenn darin auch freundschaftliche Werte gelebt werden. Vor allem gegenseitiger Respekt. Und empathisch zu sein ist sicher eine hilfreiche Eigenschaft.
Der Humor darf natürlich auch nicht fehlen. Bei aller Arbeit darf und soll auch gelacht werden. Und das tun wir viel (lacht).
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Christoph Salanda
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