Falstaff Spezial (Deutschland)
BIS DIE DRÄHTE GLÜHEN
Concierge-Service und Online-Shop runden den Käfer-Service ab
Käfer steht nicht nur für einen komfortablen Einkauf im Ladengeschäft. Auch die telefonische Beratung gehört seit Langem zur Tradition des Hauses. Der Online-Shop mit vielen Hintergrundinformationen komplettiert das Angebot.
Es ist das Jahr 1960, Feinkost Käfer floriert unter den Brüdern Gerd und Helmut. Vor wenigen Jahren, 1956, hat sich das Unternehmen um die Leitung der Theatergastronomie und dann 1959 um den Käfer Party Service vergrößert. Das Geschäft boomt, auch das Feinkostgeschäft an der Prinzregentenstraße verzeichnet einen regelrechten Besucheransturm. Schon damals erkennt Gerd Käfer die Wichtigkeit des persönlichen Kontakts. Denn auch die Bestellungen am Telefon nehmen rasant zu. Nach Ladenschluss werden sie von Mitarbeitern zusammengestellt, verpackt und ausgeliefert. Eine Art erstes Call-Center, könnte man sagen. Für die Kundschaft und überhaupt in München ein noch nie da gewesener Service. Heute, 2020, laufen die Drähte der Käfer-Bestellabteilung noch immer heiß. An vier Schaltern stehen die Mitarbeiter des Concierge-Service und nehmen die Bestellungen der Kunden per Telefon auf. Sie beraten und erklären, wenn sie spüren, dass es am anderen Ende der Leitung Unklarheiten gibt. Mit Kochideen, Rezepten und Weinvorschlägen sorgen sie für die perfekte Rundum-Beratung. Sie kennen nicht nur alle Produkte auswendig, sondern auch ihre Kunden und Vorlieben, und sie halten engen Kontakt zu den Abteilungen. Genuss-Botschafter und Möglichmacher nennen sie sich: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Und sollte es nicht im Käfer-Sortiment sein, besorgt es das Einkaufsteam.
Sobald die Bestellung aufgenommen ist, schnappt sich ein Mitarbeiter einen Einkaufskorb und sucht die Waren im Laden persönlich zusammen. Diese werden dann entweder durch den Kunden persönlich abgeholt oder durch einen der beiden Ladenboys geliefert. Per Lieferwagen – dem Frischedienst – oder per umweltfreundlichem Fahrrad, auf Wunsch sogar bis in den Kühlschrank.
Zum Telefon dazugesellt haben sich natürlich E-Mail und die Bestellung über die Käfer-Homepage, die seit dem Jahr 2000 online ist.
Wer sich auskennt, surft einfach quer durch feinkost-kaefer.de. Stammkunden erkennen einen parallelen Aufbau von Online-Shop und Ladengeschäft. Das ist auch bewusst so gewählt, denn der Kunde soll quasi online durch den Laden begleitet werden.
Hier klickt man sich durch die Produkte aus der Confiserie, der Schnellen Küche, der Metzgerei, dem Käseladen, der Würzstube und zum Beispiel der Frühstücksecke. Getränke mit und ohne Alkohol finden sich in der Kategorie »Trinken«, die bekannten Haferl und Geschirrteile in »Geschirr & Accessoires«, Mitbringsel und Geschenke unter »Käfer Präsente«, Canapés, belegte Brote und Buffets unter »FeinkostCatering«, und für Unentschlossene gibt’s natürlich die »Käfer Gutscheine«. Im Vergleich zum Ladengeschäft gibt es online zwar nur einen Bruchteil des Angebots, doch ist viel zu erfahren. Man kann Geschichten und Hintergrundinformationen über Produkte nachlesen, findet Details über Lieferanten, Rezepte und den Service.
In den regelmäßig wechselnden Einkaufswelten erfährt man alles zu den einzelnen Aktionen – Ostern, die Wiesn, Weihnachten, aber auch Valentinstag, Muttertag, BBQ, Trüffel und Luxus – sowie aus verschiedenen Ländern wie Frankreich, Italien, Portugal, Skandinavien, England und viele mehr. Ob online, offline oder persönlich, die Kommunikation mit der Käfer-Kundschaft steht für das Unternehmen auch 60 Jahre später noch an erster Stelle. Ein Käfer-Service, der seit 90 Jahren besteht und funktioniert.