DER KOMPROMISSLOSE GROSSSTADT-FISCHER
Eigentlich ist Fabian Riedel promovierter Jurist. Er ist jedoch nicht in einer Kanzlei tätig, sondern züchtet in Langenpreising im Landkreis Erding Garnelen. »Good Gambas« nennt er sein Meeresgetier, das »Bayrisch. Frisch« auf die Teller der Genießer kommt. Abgefischt wird bei »Crusta Nova« nämlich erst auf Bestellung.
Wie lebt nun eine bayerische Garnele? Sie sei, sagt Riedel, ein besonders sensibles Tier und brauche viel Zuwendung, fast eine Wellness-Oase. Und die hat sie in einem der acht großen Becken: 35 Meter lang, fünf
Meter breit, mit ständig fließendem Wasser. Salzwasser in Bayern? Man kauft für die Garnelenzucht eine spezielle Meersalzmischung bei einem deutschen Hersteller, die alle Stoffe enthält, die die Garnelen benötigen. Dieses Salz kommt in die Becken, die nur ein einziges Mal mit Wasser befüllt werden, denn 97 Prozent dieses Wassers werden mit einer sehr komplexen Technik wiederaufbereitet. Nachhaltig im allerbesten Wortsinn. Denn, so Fabian Riedel: »Ein Tier, das sich wohlfühlt, wächst gut und schmeckt dann auch gut.« Keine Antibiotika, dafür artgerechte und zusatzstofffreie Zucht, minimaler CO2-Fußabdruck und maximaler Genuss. Der Großstadtfischer züchtet dort, wo auch konsumiert wird, und das heißt dann ganz klar: kurze Transportwege und eine einzigartige Qualität, die man schmeckt. Die bayerische Garnele ist damit ganz ohne Frage die zeitgemäße Art, Meeresfrüchte zu genießen. crustanova.com