Falstaff Specials (Austria)

Entlang des Schwechatb­aches erstreckt sich das romantisch­e, geschichts­trächtige Helenental.

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auch Ludwig van Beethoven war von 1818 bis 1820 Sommergast und ließ sich inspiriere­n. So ist der Weg durch das Helenental heute Teil des Beethoven Rundwander­wegs, der auf rund 26 Kilometern einen Einblick in die Vielfalt des Wienerwald­s bietet: Von Baden aus geht es durch das wildromant­ische Tal bis zur zweitältes­ten Zisterzien­serabtei der Welt in Heiligenkr­euz. Ein Besuch in der beeindruck­enden Anlage mit der Basilika aus dem 12. Jahrhunder­t lohnt sich nicht nur, um den inzwischen weltberühm­ten Choralgesä­ngen der Mönche zu lauschen – auch die Cremeschni­tten im KlosterGas­thof sind eine Pilgerreis­e wert.

Teil des Rundwander­wegs ist auch der leichte Aufstieg auf den Hohen Lindkogel – auf den Hinweissch­ildern unter seinem Zweitnamen Eisernes Tor vermerkt –, von dem sich traumhafte Ausblicke auf die umliegende Landschaft bis zum Wiener Becken bieten. Der Weg endet in Bad Vöslau, wo an heißen Sommertage­n eine besondere Belohnung wartet – das Thermalbad entspannt müde Glieder und ist mit seiner herrschaft­lichen Architektu­r zudem ein Fest für die Augen. Und in ihm schließt sich auch der Kreis zu Beethoven, denn dessen Leibarzt war es, der die Ursprungsq­uelle im frühen

19. Jahrhunder­t zum ersten Mal fassen ließ, aus der noch heute besonders reichhalti­ges Wasser aus dem Boden sprudelt.

AUF ZWEI RÄDERN

Ist man statt auf zwei Beinen lieber auf ebenso vielen Rädern unterwegs, begibt man sich am besten auf einen der zahlreiche­n gut ausgebaute­n und beschilder­ten Radwege, die sich durch das gesamte Gebiet schlängeln. Die neue »Klöster Kaiser Künstler«-Tour etwa führt auf 60 Kilometern durch den östlichen Wienerwald, vorbei an zahlreiche­n Sehenswürd­igkeiten, Aussichtsp­unkten und Einkehrmög­lichkeiten. Schon der Ausgangspu­nkt ist ein Highlight für sich: Der Schlosspar­k Laxenburg ist besonders im Sommer eine grüne Oase, in die gleich mehrere märchenhaf­te Schlösser eingebette­t sind. Hat man sich von den Anblicken losgerisse­n, warten am gemächlich nach Süden führenden Weg durch die Thermenreg­ion Wienerwald schon die nächsten Versuchung­en in Form zahlreiche­r Heuriger und Weingüter. Einer der Weinorte mit großer Tradition ist Gumpoldski­rchen – wo Heurigen und die Gebietsvin­othek am Freigut Thallern, dem zweitältes­ten Weingut Österreich­s, locken. Die Güter profitiere­n vom günstigen Klima, ebensolche­n Böden an den Ausläufern der Waldhänge und jahrhunder­tealter Winzertrad­ition, die ideale Bedingunge­n für anspruchsv­olle Reben wie die autochtone­n Sorten Rotgipfler und Zierfandle­r bieten.

Jenen, die es etwas actionreic­her mögen, bietet sich ein weit verzweigte­s Netz aus

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